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Auf komplizierten Bruch folgt bei Shiro die Physio

Der Tierschutzverein Kreis Ahrweiler initiierte, dass der Hundewelpe seinen Besitzern entnommen wurde.

Am 19. Juli erreichte das Tierheim Kreis Ahrweiler in Remagen, das vom Tierschutzverein Kreis Ahrweiler betrieben wird, der Anruf einer Tierärztin, dass sie den Hundewelpen Shiro mit einem mehrfach kompliziert gebrochenen Oberschenkel in der Praxis habe. Die Ärztin habe gesagt, dass die Besitzer die Kosten für die Operation nicht tragen könnten, so Claus Krah, Vorsitzender des Tierschutzvereins: "Sofort boten wir die Übernahme des Hundes und eine sofortige Operation auf unsere Kosten an. Dies war von den Besitzern leider nicht gewünscht." Man habe die Besitzer daraufhin an die Schneider-Menden-Stiftung verwiesen. Diese hilft in finanzieller Not und übernimmt Operations- und Tierarztkosten. Die Stiftung habe den Besitzern eine Kostenzusage gegeben. "Hinzu kam, dass die Familie kein Auto hat, um in eine Klinik zu fahren. Wir sagten unsererseits zu, dass wir einen Pkw mit Fahrer zu Verfügung stellen", berichtet Krah. Keine Reaktion Man habe den Besitzern eine Tierklinik mitgeteilt, mit der sie sich in Verbindung setzen sollten, um einen Termin abzusprechen. Anschließend hätte man gemeinsam die Fahrt organisieren wollen. "Nachdem wir eine Woche von der Familie nichts gehört haben, sind wir davon ausgegangen, dass sie es alleine organisert haben. Nach Rückfrage von uns, erfuhren wir dann, dass der Hund immer noch nicht operiert ist", sagt Krah: "Wir forderten die Familie auf, den Hund noch am selben Tag ins Tierheim zu bringen und uns zu übereignen. Da auch hier keine Reaktion erfolgte, wurde unsererseits direkt am nächsten Morgen der Amtsveterinär darüber informiert und noch am selben Tag mit seiner und der Hilfe der Polizei der Welpe aus der Wohnung geholt und uns noch vor Ort übereignet." Der Tierschutzverein habe Shiro zur Operation in die Tierklinik gebracht. Bruch war ungünstig verheilt "Hier stellte sich heraus, dass der Bruch am unteren Teil des Oberschenkels wesentlich älter war als von der Familie angegeben und bereits ungünstig verheilt war. Leider war es aufgrund dessen nur noch möglich, den Femurkopf am Oberschenkel zu entfernen", berichtet Krah: "Wäre der kleine Shiro direkt operativ versorgt worden, hätte er viel bessere Heilungschancen gehabt. So müssen wir damit rechnen, dass er dauerhaft eine Fehlstellung behalten wird und er im Knie wahrscheinlich immer eine Bewegungseinschränkung zurückbehalten wird." Um den Heilungsprozess bestmöglich zu unterstützen, erhalte der Hund nun zweimal wöchentlich Physiotherapie. Zur Finanzierung der Operation und der Physiotherapie, bittet der Tierschutzverein um Spenden das Konto bei der Kreissparkasse Ahrweiler, IBAN  DE14 5775 1310 0000 4107 87, oder bei der Volksbank RheinAhrEifel, IBAN  DE74 5776 1591 0201 8159 00.


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