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Bahn fährt nun bis Walporzheim

Die Bahnsteige an der Station "Ahrweiler Markt" wurden angehoben und für 2,2 Millionen Euro umfassend saniert. Auch in Heimersheim können die Züge nun halten.
Großer Bahnhof am Bahnhof: Stefan Schwinn (Leiter des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG) (v.l.), Achim Hallerbach (Verbandsvorsteher SPNV Nord), Gregor Sebastian (Ortsvorsteher Walporzheim), Erster Beigeordneter Horst Gies, Staatssekretärin Katrin Eder, Peter Diewald (Ortsvorsteher Ahrweiler) und Dr. Klaus Vornhusen (Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Land Rheinland-Pfalz). Foto: Mager

Großer Bahnhof am Bahnhof: Stefan Schwinn (Leiter des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG) (v.l.), Achim Hallerbach (Verbandsvorsteher SPNV Nord), Gregor Sebastian (Ortsvorsteher Walporzheim), Erster Beigeordneter Horst Gies, Staatssekretärin Katrin Eder, Peter Diewald (Ortsvorsteher Ahrweiler) und Dr. Klaus Vornhusen (Konzernbevollmächtigter der DB AG für das Land Rheinland-Pfalz). Foto: Mager

Rund fünf Monate nach der Flutkatastrophe ist ein weiterer Teil des Ahrtals wieder an den Bahnverkehr angeschlossen: Die Deutsche Bahn (DB) hat dafür die Strecke von Ahrweiler nach Walporzheim rundum erneuert. Der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) kümmert sich als Aufgabenträger um die Abstimmung des Angebots auf der Ahrtalbahn und die Schienenersatzverkehre im Ahrtal. Gleichzeitig setzten Fachkräfte für insgesamt rund 2,2 Millionen Euro die Station "Ahrweiler Markt" instand und führten Modernisierungsarbeiten durch. Der Umbau der Station "Ahrweiler Markt" war schon vor der Flutkatastrophe beschlossen worden und hätte auch den ursprünglichen Planungen nach im gleichen Zeitraum durchgeführt werden solle wie nun geschehen. Bis zum Umbau bestanden die beiden Bahnsteige aus unbefestigter Fläche. Nun wurden sie in der bekannten Bauweise mit Leitstreifen auf dem Boden für blinde und sehbehinderte Fahrgäste und Schriftanzeigern mit Zuginformationen neu errichtet. Die rund 140 Meter langen Bahnsteige wurden auf 76 Zentimeter Höhe aufgestockt, sodass ein barrierefreies Ein- und Aussteigen möglich ist. Der Zugang von der Brücke, die von der Adenbachhutstraße über die Gleise führt, ist weiterhin allerdings nur über eine Treppe - wenn auch mit langen und flachen Stufen - möglich. Die Bauteams haben zudem eine neue Beleuchtung an den Bahnsteigen installiert. Bis Anfang 2022 führt die DB in der Station noch einige Restarbeiten aus. So erhalten die Bahnsteige jeweils noch ein Wetterschutzhaus. Ebenfalls wieder in Betrieb ist die Bahnstation in Heimersheim. Dort hat die Firma Holzbau Hanisch aus Bad Neuenahr-Ahrweiler einen provisorischen Holzbahnsteig errichtet. "Das ist eine schöne Holzkonstruktion, die einen sehr guten Eindruck macht", lobte Stefan Schwinn, Leiter des Regionalbereichs Mitte der DB Station&Service AG, heute beim Vor-Ort-Termin in Ahrweiler. Im Bahnhof Heimersheim sind wegen der starken Wasserschäden weiterhin umfangreiche Instandsetzungen notwendig. Katrin Eder, Staatssekretärin im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz, sagte: "Gerade klären wir mit der DB Netz AG und dem Bund die Möglichkeiten für die Elektrifizierung: Wir wollen den erzwungenen Neuaufbau nutzen und möchten, wie bei der Eifelhauptstrecke, jetzt schnell in die Planung einsteigen. Am Ende soll die Ahrtalbahn eine zukunftsfähige vollständig modernisierte Regionalbahn sein, mit guten Verknüpfungen mit den Zügen am linken Rhein und natürlich lokal emissionsfrei." Der Erste Kreisbeigeordnete Horst Gies erklärte, dass die hinzugekommenen Haltepunkte besonders auch für Berufspendler und den Schülerverkehr wichtig seien, insbesondere für die Schüler, die die Schulen auf dem Calvarienberg besuchen. Er bedankte sich insbesondere auch bei denjenigen, die die Planungen umgesetzt hatten.


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