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Stichwahlen im Kreis Ahrweiler

Richard Lindner wird Ortsvorsteher von Bad Neuenahr. Auch in Ringen, Karweiler und und Gelsdorf ging es in die Stichwahl. In Sinzig und Westum wurden die Wahlen der Ortsbeiräte nachgeholt.

In vier Orten im Kreis Ahrweiler konnte bei der Kommunalwahl am 26. Mai kein Kandidat die erforderliche Mehrheit als Ortsvorsteher holen. Deshalb ging es gestern in Bad Neuenahr, Ringen, Gelsdorf und Karweiler in die Stichwahl. In Bad Neuenahr siegte Richard Lindner (parteilos) mit 68,25 Prozent der Wählerstimmen gegen Detlef Odenkirchen (CDU). Die Wahlbeteiligung lag bei 34,57 Prozent. Odenkirchen war nicht zur offiziellen Verkündung des Wahlergebnisses ins Rathaus gekommen. Die CDU hatte Odenkirchen statt Lindner zur Wahl aufgestellt, woraufhin Lindner aus der CDU austrat und sich als parteiloser Kandidat um das Amt des Ortsbürgermeisters bewarb. Nach dem ersten Wahlgang am 26. Mai war Odenkirchen vor allem in sozialen Netzwerken ein starker Wind entgegengeschlagen, nachdem er seinen Kontrahenten unmittelbar nach der Wahl in einem Facebook-Post als "Hobbypolitiker" bezeichnet hatte und seine Qualifikation in Frage gestellt hatte. Stichwahlen zu den Ortsvorstehern gab es auch in der Grafschaft. In Ringen setzte sich Lothar Barth (FWG) mit 69,2 Prozent gegen den CDU-Bewerber Stefan Böttcher durch. Der Ausgang hatte sich bereits beim ersten Wahlgang abgezeichnet, bei dem Barth nur knapp unter 50 Prozent geblieben war. Die Wahlbeteiligung lag diesmal bei 47,6 Prozent. In Karweiler holte Dr. Dieter Bornschlegl (SPD) mit 57 Prozent der Stimmen den Sieg vor Michael Robrecht (CDU). Die Wahlbeteiligung lag bei 62,3 Prozent. In beiden Orten verlor die CDU somit die Ortsvorsteherposten. In Gelsdorf hingegen wurde CDU-Mann Andreas Ackermann mit 52,7 Prozent im Amt bestätigt. Reinhold Hermann (FWG) hatte das Nachsehen. Die Wahlbeteiligung lag bei 47,7 Prozent. CDU und FWG gewinnen Ebenfalls gewählt wurden die Ortsbeiräte in Sinzig und Westum. Da die SPD die Wahlvorschläge nicht in korrekter Form eingereicht hatte, mussten die Wahlen verschoben werden. In Sinzig wurden die Freien Wähler stärkste Kraft. Die FWG holte 32,2 Porzent der Stimmen und somit vier Sitze. Ebenfalls vier Sitze gingen an die CDU, die auf 28,2 Prozent kam. Drittstärkste Partei sind die Grünen, die 23,4 Prozent holten (3 Sitze). Die SPD kam auf 11,9 Prozent, die FDP auf 4,3 Prozent (je 1 Sitz). Die Wahlbeteiligung lag bei nur 26 Prozent. In Westum hatte die CDU die Nase mit 40,7 Prozent (3 Sitze) weit vorne. Die FWG holte 27,7 Prozent (2 Sitze), die Grünen 20,7 Prozent (2 Sitze). Keine Sitze im Ortsbeirat erhalten SPD (6,8 Prozent) und FDP (4,1 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 43,6 Prozent. Wiederholungswahlen in Bad Breisig Noch aus stehen die Wiederholungswahlen zum Stadtbürgermeister in Bad Breisig und zum Ortsbürgermeister in Gönnersdorf. In beiden Orten trat am 26. Mai nur jeweils ein Kandidat an. Amtsinhaberin Gabriele Hermann-Lersch (CDU) kam bei der Wahl zur Bad Breisiger Stadtbürgermeisterin nur auf 42,55 Prozent Ja-Stimmen. In Gönnersdorf wollten nur 24 Prozent der Wähler Mario Deutschmann (parteilos) als Ortsbürgermeister sehen. Als Termin für die Wiederholungswahlen hat die Kreisverwaltung Sonntag, 25. August, festgelegt. Eine eventuelle Stichwahl folgt am Sonntag, 8. September.


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