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Trinkwasser vor Löschwasser schützen

Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr stellt den Feuerwehren Adenau und Altenahr Systemtrenner zur Vefügung.

Der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr, dem die Wasserversorgung der Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr obliegt, hat 82 Systemtrenner an die Feuerwehren der beiden Verbandsgemeinden überreicht. Diese Systemtrenner sollen das Trinkwasser bei Einsätzen der Feuerwehren zusätzlich schützen.
Wenn Löschwasser aus Hydranten entnommen wird, kann es unter anderem bei Pumpen und Schläuchen zu einer Rückeinspeisung des Wassers aus den Schläuchen in das Trinkwassernetz kommen, wenn zudem Löschwasserzusätze verwendet werden. Dadurch wird das Wasser chemisch belastet und das Wasser wird verkeimt. Zahlreiche entsprechende Vorfälle sind in der Vergangenheit in Deutschland registriert worden. Um dies zu vermeiden, sind umfangreiche Schutz-, Reinigungs- und Sanierungsarbeiten im Trinkwassernetz erforderlich. "Enge und konstruktive Zusammenarbeit" Seit 2017 sind deshalb besondere Schutzeinrichtungen für die Feuerwehren vorgeschrieben. Seit Anbeginn dieser Diskussion steht der Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr mit den beiden Dieter Merten, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Adenau, und Frank Linnarz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Alten­ahr, in engem Austausch zu dieser Problematik. Früh wurden deshalb auch schon praktikable Handlungsempfehlungen gefunden und umgesetzt, um das Trinkwasser und die Rohrnetze zu schützen, wenn Löschwasser entnommen wird. Theo Waerder, Werkleiter des Zweckverbandes und Geschäftsführer der Betriebsführerin SWB Regional. freut sich, dass die Diskussion zu einem positiven Ergebnis geführt hat: »Seit Jahrzehnten pflegen der Zweckverband und die Feuerwehren eine enge und konstruktive Zusammenarbeit. Deshalb war es grundsätzlich einfach und schnell möglich, die unterschiedlichen Anforderungen gemeinsam in Einklang zu bringen.« 50 Systemtrenner für Adenau und 32 für Altenahr Die Feuerwehren pflegen bereits schon sehr lange die Hydranten des Zweckverbandes und erhalten hierfür eine Aufwandsentschädigung. So ist sichergestellt, dass die Hydranten im Brandfall einwandfrei funktionieren und mögliche Mängel schnell erkannt und beseitigt werden. Da bei rund 50 Ortsgemeinden eine Einzelbeschaffung der Systemtrenner sehr lange gedauert hätte, eventuell auch noch verschiedene Fabrikate beschafft und wahrscheinlich nicht die besten wirtschaftlichen Konditionen erzielt worden wären, hatte der Werkausschuss und die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Wasserversorgung Eifel-Ahr einstimmig beschlossen, 82 Systemtrenner selbst zu beschaffen und hiervon 50 an die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Adenau und 32 an die Wehren in der Verbandsgemeinde Altenahr dauerhaft auszuleihen.
Neben den Systemtrennern erhielten die Wehren der beiden Verbandsgemeinden je einen Prüfkoffer, um die eingesetzten Geräte prüfen zu können. In Kürze werden auch noch Schulungen der Feuerwehren durch den Hersteller erfolgen.


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