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VLN: Haribo-Mercedes erbt den Sieg

Nach Ablauf der Distanz von vier Stunden beim 8. Rennen der VLN Saison 2016 hießen die Sieger zunächst Kevin Estre und Earl Bamber. Doch eine 35-Sekunden-Zeitstrafe kostete den Sieg.
Am Ende war der Haribo-Mercedes wieder siegreich. Foto: H. Elis/www.racepix.eu

Am Ende war der Haribo-Mercedes wieder siegreich. Foto: H. Elis/www.racepix.eu

(nth) In einer packenden Schlussphase duellierten sich der neongelbe Manthey-Porsche und der Haribo-Mercedes um die Führung. Bei der Zieldurchfahrt lag der Porsche mit Kevin Estre und Earl Bamber nur mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,371 Sekunden vor Uwe Allzen und Lance David Arnold. Doch die Freude über den Sieg sollte nicht lange andauern. Erst nach dem Rennen verhängte die Rennleitung gegen den Manthey-Porsche eine 35-Sekdunden-Strafe wegen eines Überholvergehens unter gelber Flagge. Damit hießen die Sieger des Barbarossapreises Uwe Alzen und Lance David Arnold im Haribo-Mercedes. Der Vorsprung der Manthey-Mannschaft zum drittplatzierten Porsche von Falken Racing mit Peter Dumbreck und Martin Ragginger war allerdings groß genug, dass der neongelbe Porsche in der Gesamtwertung lediglich auf den zweiten Rang zurückfiel und sich ebenso über einen Platz auf dem Podium freuen durfte. Am Start des 8. Wertungslaufs zur VLN Langstreckenmeisterschaft, dem 48. Barbarossapreis, konnten sich die Pole-Setter von Walkenhorst Motorsport mit Christian Krognes, Jesse Krohn und Victor Bouveng, die zuvor im Qualifying für einen Zeitenrekord sorgten, gegenüber dem Team von Uwe Alzen und Lance David Arnold durchsetzen und die Führung verteidigen. Doch schon in den folgenden Runden entbrannte ein spannender Kampf um die Führung. Denn auch der Lexus der Gebrüder Farnbacher mischte Runde für Runde um die erste Position mit und wechselte sich mit den späteren Siegern immer wieder ab. Der erste Durchgang der Boxenstopps entzerrte den spannenden Kampf an der Spitze etwas, langweilig wurde es dennoch nicht. Während die von Position vierzehn gestarteten Nico Verdonck, Mike Stursberg und Jürgen Alzen sich von Startposition vierzehn nach vorne gearbeitet hatten und die schnellste Rennrunde mit deutlich unter acht Minuten verbuchen konnten, hatte die Aufholjagd des Ford GT ein jähes Ende, der Grund: ein Motorschaden. Kurze Zeit später erwischte es zwei weitere Fahrzeuge, die nach den ersten Boxenstopps um den Sieg im 8. Rennen der Saison mitgekämpft hatten. Nachdem der Pole-Setter-BMW von Jesse Krohn, Victor Bouveng und Christian Krognes im Karussel in die Leitplanken einschlug, war für den M6 GT3 das Rennen beendet. Ebenso geschah es um die lange Zeit im Führungskampf beteiligten Manuel Metzger, Gerwin und Adam Christodoulou im Black Falcon-AMG. Der Mercedes schlug im Streckenabschnitt Hohenrainschikane in die Streckenbegrenzung ein, nachdem ein anderes Fahrzeug dort Betriebsmittel verloren hatte.

Gelungener Ferrari-Einsatz

Einen gelungenen Einstand hatte die Mannschaft von Georg Weiss, Oliver Kainz und Jochen Krumbach. Kurz vor dem Barbarossapreis hatte sich die Mannschaft, die ansonsten einen der „Wochenspiegel-Porsche“ fährt, für einen Fahrzeugwechsel entschieden und ging mit dem Ferrari 488 GT3 des Teams Rinaldi-Racing an den Start. Das Rennen über die Distanz von vier Stunden beendete das Fahrertrio auf dem 8. Rang in der Klasse SP9 und auf Rang 9 in der Gesamtwertung des Rennens. Dennoch mussten die Fans auf einen „Wochenspiegel-Porsche“ nicht verzichten. Rene Offermann, Nico Menzel und auch Georg Weiß gingen mit dem Porsche Cayman 981 GT4 CS an den Start. Sie beendeten das Rennen in der Klasse SP10 mit Platz 2 auf dem Podium. Mit einem Porsche 911 GT3 war auch das Team Landgraf Motorsport wieder am Start. Markus und Stefan Schmickler und Philipp Wlazik holten sich die Siegertrophäe in der Klasse CUP2. Schon in zwei Wochen (08. Oktober 2016) startet mit dem 9. und vorletzten Lauf  – dem DMV 250-Meilen-Rennen – die VLN Langstreckenmeisterschaft 2016 in ihre heiße Schlussphase.


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