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Britta Scheffen

Ein Fußballcamp nur für Mädchen

Verein "Integration durch Sport" veranstaltete Camp in Simmerath.

»HIer haben die Mädchen Prioriät« - Uschi Brammertz (in weiß in der Mitte) im Kreise der Teilnehmerinnen des 11. Mädchen Fußballcamps in Simmerath am Sportplatz.

»HIer haben die Mädchen Prioriät« - Uschi Brammertz (in weiß in der Mitte) im Kreise der Teilnehmerinnen des 11. Mädchen Fußballcamps in Simmerath am Sportplatz.

Bild: Britta Scheffen

 »Wenn ich hier in die leuchtenden Augen und lachenden Gesichter der Mädchen schaue, dann weiß ich, dass ich alles richtig gemacht habe«. Uschi Brammertz ist Geschäftsführerin des Fördervereins »Integration durch Sport« und organisiert seit Jahren das Fußballcamp nur für Mädchen in Simmerath. In diesem Jahr haben 83 Mädchen aus sechs unterschiedlichen Aachener Brennpunkt-Grundschulen am Camp teilgenommen. Neben Fußballtraining mit qualifizierten Trainerinnen von Alemannia Aachen, stand auch wieder ein unterhaltsames Rahmenprogramm mit Rurseeschifffahrt, Bacherkundung und Bauchtanz-Workshop auf dem Programm.

Bezirksbürgermeister Achim Ferrari dankte dem Verein »Integration durch Sport« für die tolle Organisation des Camps: »Ich finde es wunderbar, dass hier so viele Mädchen als Fußballerinnen aktiv sind.« Aber nicht nur die Fußball-Fähigkeiten der Mädchen sollen verbessert werden, viel mehr sollen die Mädchen in ihrer Persönlichkeit gestärkt werden und Verantwortung, Hilfsbereitschaft und Eigenverantwortlichkeit erlernen. »Ein entscheidender Unterschied zu anderen Sportcamps ist, dass unsere Mädchen hier übernachten und somit dem Alltag mal für ein paar Tage entfliehen in einer ganz neuen Umgebung«, sagt Uschi Brammertz. Fußball spielen sei nicht die Priorität, sondern das Medium.

Camp-Leiterin Lisa Kirch ist auch schon viele Jahre mit dabei und freut sich darüber, wie sehr die Mädchen die Tage genießen. »Für viele Mädchen ist es die erste Übernachtung auswärts und sie genießen es, dass sie hier einfach ein paar Tage Kind sein dürfen und alle Sorgen, die sie sonst tragen, für ein paar Tage ablegen können«, erklärt die Sozialpädagogin.

Für die Teilnehmerinnen ist das Camp kostenlos. Die Betreuung übernehmen zur Hälfte pädagogische Fachkräfte und zur anderen Hälfte Sportlerinnen.


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