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Robert Syska

Bundesweiter Warntag: Landkreis testet Warn-SMS

Landkreis Bad Kreuznach. Gefahren-Warnung ohne App: Am bundesweiten Warntag kriegt jeder Handy-Nutzer morgen um 11 Uhr eine Warn-SMS aufs Handy.

Beim Warntag am morgigen Donnerstag testet der Katastrophenschutz im Landkreis erstmals Cell-Broadcast. Der Probealarm geht an alle Handys.

Beim Warntag am morgigen Donnerstag testet der Katastrophenschutz im Landkreis erstmals Cell-Broadcast. Der Probealarm geht an alle Handys.

Bild: Symbolfoto / Archiv

Nicht wundern: Am morgigen Donnerstag, 8. Dezember, pünktlich um 11 Uhr, bekommen Sie eine SMS. Denn im Rahmen eines bundesweiten Warntags testet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) das sogenannte »Cell-Broadcast«-System. Hierfür ist keine App oder Registrierung erforderlich. Jedes Telefon, das im Netz angemeldet ist, erhält die Warnung automatisch per Kurznachricht. »Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie die Nachrichten, die man erhält, wenn man beim Überqueren der Grenze in ein ausländisches Mobilfunknetz wechselt«, erläuert Jörg Dindorf, Leiter des Teams Medien des Katastrophenschutzes im Landkreis.

Allerdings setzt der Katastrophenschutz im Landkreis weiter auf ein mehrstufiges System: Zeitgleich mit den Cell-Boradcast-Nachrichten an alle Handynutzer gehen Warnungen an die Apps KatWarn und NINA. Über das Modulare Warnsystem (MoWaS) sind zusätzlich weitere Warnoptionen möglich, bis hin zur Unterbrechung der Radio- und Fernsehprogramme. Gleichzeitig werden mittels eines E-Mail-Verteilers je nach Lage vorbereitete Eilmeldungen an Medienhäuser versandt - und die Meldungen gleichzeitig über verschiedene Social-Media-Kanäle verbreitet.

Über Sirenen wird am morgigen Warntag im Landkreis indes nicht gewarnt, denn die hiesigen Modelle sind noch nicht digital ansteuerbar. Allerdings sind laut Dindorf bereits 200 neue Sirenen durch die Kommunen bestellt.

Am Warntag erfolgt übrigens um 11.45 Uhr eine Entwarnung - über die gleichen Kanäle, die auch für die Test-Warnung genutzt werden. Danach können Nutzerinnen und Nutzer auf den Webseiten www.warnung-der-bevölkerung.de und www.bbk.bund.de ein Feedback über die Funktion der unterschiedlichen Warnmittel geben.


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