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Landtagsvorstand zu Besuch in Simmern und Kirchberg

"Den Menschen zuhören." - Das hatten sich Landtagspräsident Hendrik Hering, Vizepräsident Hans-Josef Bracht und Vizepräsidentin Astrid Schmitt für ihren Besuch im Hunsrück auf die Fahnen geschrieben. Am Donnerstag waren sie zu Gast in Simmern und Kirchberg.

Unser offenes Ohr haben die Menschen vor Ort sehr gerne genutzt. Dabei haben wir viele Anliegen gesammelt, die auch im Landtag diskutiert werden. Das Parlament funktioniert also. Es diskutiert Dinge aus der Lebenswirklichkeit der Menschen“, sagte Hendrik Hering in Simmern. Dort suchte der Landtagsvorstand auf dem Wochenmarkt, bei einem Mittagessen mit Ehrenamtlichen und bei einer Abendveranstaltung im Neuen Schloss das Gespräch. In Kirchberg diskutierten sie mit Schülerinnen und Schülern der Kooperativen Gesamtschule und der Grundschule „Freiherr von Drais“. Die Schülerinnen und Schüler aus dem Realschul- und Gymnasialbereich der Gesamtschule und der Grundschule äußerten der Spitze des Landtags gegenüber ihre Meinung zu Klimaschutz, Wählen ab 16, Meinungsfreiheit im Internet und vielen weiteren Themen. „Es sollte mehr solcher Besuche geben. Sie geben das Gefühl, dass sich Politiker mehr für junge Menschen interessieren“, sagte Ole Menzel, Schüler der Gesamtschule, nach dem Besuch. Ein gemeinsames Mittagessen bot dem Migrationsbeirat der Stadt Simmern und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die Möglichkeit zum unmittelbaren Austausch mit Hering, Bracht und Schmitt. Anschließend besuchte der Landtagsvorstand das Café Friends, ein Treffpunkt für Flüchtlinge und Einheimische. Dabei wurden konkrete Probleme bei der Unterstützung von Migrantinnen und Migranten in der Region geäußert. Es seien zum Beispiel mehr Wohnraum und ausreichend Sprachkurse für eine gelingende Integration nötig. Hendrik Hering sagte den knapp dreißig Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu, dass er bei der Lösung der geäußerten Anliegen vermittelnd behilflich ist. Dazu werde er beispielsweise bei den zuständigen Stellen auf die geäußerten Anliegen hinweisen. Darüber hinaus sah Hering die Diskussionskultur bei dem gemeinsamen Mittagessen als Vorbild für die gesamtgesellschaftliche Diskussion. „In der politischen Debatte um Migration ist es sehr wichtig, dass sie in einem zivilisierten Ton geführt wird“, sagte er im Anschluss. Eine Diskussion mit vielen Meinungen über Europa führten schließlich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abendveranstaltung „Mitreden! Zukunftsdebatte Europa“ in Simmern. Dem Vorstand des Landtags und Jochen Pöttgen, dem Leiter des Regionalbüros der Europäischen Kommission in Bonn, gaben sie unter anderem die Forderungen nach einem einheitlichen europäischen Steuersystem, einer gemeinsamen Verteidigungspolitik und Pflegepolitik mit auf den Weg. Darüber hinaus forderten die engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch die Einrichtung eines europäischen Zeitzeugenprogrammes. Dadurch sollten insbesondere jüngere Menschen an die Erfolge der Zusammenarbeit in Europa erinnert werden.


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