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Rotes Kreuz: Mit Handarbeit gegen den Versorgungsengpass

Die Corona-Pandemie stellt auch den DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück vor Herausforderungen, etwa bei der Beschaffung von Masken, Infektionsschutzmaterial oder Desinfektionsmitteln. Die Nachfrage ist hoch, die Preise entsprechend stattlich. In diesen Zeiten haben aber auch Solidarität und Kreativität Hochkonjunktur, wie die vielen selbstgenähten Mund-Nasen-Masken zeigen, die den DRK-Kreisverband in diesen Tagen erreichen.

Etwa die von Familie Witzenrath aus Nannhausen, die mit Schere, Stoff, Nähmaschine und Bügeleisen für die gute Sache, will heißen die Herstellung sogenannter Alltagsmasken, im Einsatz ist. Auch Freunde der Familie packen an. Die Idee kam von der Tochter, die entsprechende Aufrufe in den sozialen Medien verfolgte. Da Vater Stefan Witzenrath Schatzmeister des DRK-Kreisverbands Rhein-Hunsrück ist, lag es natürlich nahe, Mund-Nasen-Masken fürs Rote Kreuz in Eigenregie zu fertigen. Die Tücke liegt im Detail, im Vorfeld war einiges an Recherchearbeit notwendig, damit auch wirklich hochwertige und für die Mitarbeiter des DRK im Berufsalltag taugliche Masken dabei herauskommen. Um die Hygienestandards zu erfüllen, waren insbesondere die Absprachen mit dem Desinfektoren-Team des DRK- Kreisverbands wichtig. So konnten Stoffe und Materialien passgenau ausgewählt werden. Aktuell treffen auf diesem Weg jede Woche etwa 70 neu genähte Masken ein. Weitere folgen wöchentlich. „Die Ergebnisse sind unglaublich gelungen“, meint denn auch Kreisgeschäftsführer Martin Maser, der Familie Witzenrath und ihren Mitstreitern herzlich dankt.

Dank an die engagierten Helfer

„Das Corona-Virus hat unser aller Leben auf den Kopf gestellt. Die Krise bringt uns an Grenzen - aber sie zeigt uns auch Wege, wie wir Grenzen überwinden können“, ist Wilma Prell, Leiterin der DRK-Sozialstation in Simmern, überzeugt. Besondere Situationen benötigen besondere Menschen: Im Namen des Teams der DRK-Sozialstation bedankt sich Wilma Prell bei Hanna Juber (sie leistet Bundesfreiwilligendienst in der ambulanten Pflege der Sozialstation) und ihrer Mutter Monika Juber für rund 300 schöne selbstgenähte und gespendete Mund-Nasen-Masken. Ein Dankeschön gilt auch Waltraud Gehlweiler-Schulze (Mitarbeiterin des DRK-Fahrdienstes) für gespendete Mund-Nasen-Masken, Helena Gräff (Präsenzkraft des Betreuten Wohnens) für Stoff- und Zubehörspenden sowie David Hess vom DRK-Fahrdienst, über den die DHL Paket Gmbh mit Sitz in Saulheim OP-Masken gespendet hat.
Ferner dankt die Leiterin der DRK-Sozialstation Christel Prinz aus Kisselbach für Stoffspenden, Rosemarie Kunz aus Kümbdchen, Elke Holler aus Biebern, Jennifer Dern, Brigitte Berz (Rheinböllen) und Laura Stiehl (Argenthal) für selbstgenähte Mund-Nasen-Masken und Stoffspenden. „Bleiben Sie gesund“, lautet Wilma Prells Wunsch in diesen besonderen Zeiten.


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