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Sicherheitsbeauftragte für Senioren trafen sich in Simmern

Die Sicherheitsbeauftragten für Senioren (SfS) im Rhein-Hunsrück-Kreis setzen sich für den Schutz ihrer Mitbürger ein und vermitteln Senioren in persönlichen Gesprächen oder bei Vortragsveranstaltungen Informationen, wie sie in ihrem Umfeld Kriminalität und Alltagsgefahren besser erkennen und sich davor schützen können. Sie sind ehrenamtlich tätig, wurden von der Polizei geschult und erhalten regelmäßig Informationen über aktuelle Kriminalitätsphänomene.

Jetzt fand auf Einladung der Pflegestrukturplanerin der Kreisverwaltung, Frau Gutenberger-Bieniek, ein Austauschtreffen der aktiven SfS statt. An der Besprechung nahmen auch Vertreter*innen des Polizeipräsidiums Koblenz, Zentrum Polizeiliche Prävention, der Polizeiinspektionen Simmern und Boppard sowie des Caritasverbandes Rhein-Hunsrück-Nahe e.V. teil. Im großen Sitzungssaal der Verwaltung kamen so insgesamt 16 Personen unter Beachtung der Hygienevorschriften und des Mindestabstandes zusammen.

Sicherheitsbeauftragte beraten über Zusammenarbeit

Nach der Begrüßung durch Herrn Jung, Geschäftsbereichsleiter bei der Kreisverwaltung, berichteten die Seniorensicherheitsberater von ihren - derzeit nur sehr eingeschränkt möglichen - Aktivitäten und tauschten sich über Möglichkeiten der Informationsweitergabe und weiteren Zusammenarbeit aus. Herr Adams, SfS in der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein, stellte sein Vortragskonzept (Rollenspiel) vor. Herr Viebranz vom Polizeipräsidium Koblenz überzeugte mit seinem methodischen Ansatz, mittels einer sogenannten „Schoßpuppe“ sicherheitsrelevante Themen zu vermitteln. Sehr eingängig demonstrierte er am Thema „Geld abheben am Bankschalter“ und „Paketannahme für einen Nachbarn“, wie per Puppenspiel nachhaltig für Gefahren durch kriminelles Verhalten sensibilisiert werden kann. Beim Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe e.V. besteht in der Geschäftsstelle in Simmern eine zusätzliche Beratungs-und Koordinierungsstelle zur Förderung bürgerschaftlichen Engagements (BeKo Ehrenamt). Seit Mai 2020 ist dort Frau Sarah Wendling die Ansprechperson dieser Schnittstelle zu den Seniorenbeauftragten in den Ortsgemeinden und Städten sowie den Seniorenbeiräten bei den Verbandsgemeinden. Sie stellte sich bei dem Austauschtreffen vor und bot ihre Unterstützung bei der Vernetzung der Akteure an.

Stärkere Vernetzung wird forciert

In Kürze wird eine Arbeitsgruppe der SfS in der Kreisverwaltung tagen, um die Öffentlichkeitsarbeit zu optimieren und so mehr Bürger zu erreichen. Angedacht wurde auch, die Arbeit der SfS auf den Gemeindetagen der Kommunen zu präsentieren, sobald dies wieder möglich ist. In Zusammenarbeit mit dem Zentrum Polizeiliche Prävention beim Polizeipräsidium Koblenz soll zudem wieder eine stärkere Vernetzung der SfS mit den Kriminalpräventiven Räten der Verbandsgemeinden forciert werden. In Zukunft werden jährlich zwei Austauschtreffen stattfinden, jeweils im Frühjahr und im Herbst. Bei der nächsten Veranstaltung im Frühjahr 2021 wird ein Schwerpunktthema die Internetkriminalität sein, zu dem die SfS dann geschult werden. Kontaktdaten der Seniorensicherheitsberater*innen in den jeweiligen Verbandsgemeinden und der Stadt Boppard sind den Amtsblättern zu entnehmen oder können bei der Kreisverwaltung Rhein-Hunsrück-Kreis, Frau Gutenberger-Bieniek, Tel. 0 67 61 / 82 419 oder E-Mail petra.gutenberger-bieniek@rheinhunsrueck.de nachgefragt werden.


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