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Stromberg: DRK richtet Spendenkonto für Betroffene ein

Nach dem verheerenden Unwetter in Stromberg ruft das Deutsche Rote Kreuz in Bad Kreuznach zu Spenden für die betroffenen Menschen auf. Bei dem Unwetter waren 60 Häuser durch Wasser beschädigt worden. Mehrere Menschen konnten über Stunden Ihre Häuser nicht verlassen, weil sie vom Wasser eingeschlossen waren.

"Es gibt Menschen, denen außer ihrer Kleidung, die sie gerade anhaben, nichts mehr bleibt. Viele sind nicht gegen solche Wetterereignisse versichert. Daher möchten wir alle Bürgerinnen und Bürger, sowie Unternehmen um Spenden für die Betroffenen bitten", sagte DRK-Geschäftsführer Thomas Decker. Das Deutsche Rote Kreuz steht in engem Kontakt mit Verbandsbürgermeisterin Anke Denker, welche sich gemeinsam mit dem DRK um die Verteilung der Spenden kümmern wird.

Spendenkonto für die Hochwasseropfer

Das DRK bittet, keine Sachspenden bereitzustellen, da die Lagerung und Verteilung aus logistischen Gründen nicht möglich ist. "Aus Erfahrung wissen wir, dass Geldspenden die universellste Hilfe darstellen und ganz nach dem Maß der Not eingesetzt werden können." bittet Decker um Verständnis. Der DRK-Kreisverband Bad Kreuznach e.V. hat ein Spendenkonto eingerichtet.
  • Spendenkonto "Unwetterhilfe Stromberg" des DRK-Kreisverbandes Bad Kreuznach:
  • Konto 26666 bei der Sparkasse Rhein-Nahe (BLZ 56050180)
  • IBAN: DE61 56050180 0000026666 Stichwort: Unwetterhilfe Stromberg
Auf Wunsch stellt das Rote Kreuz auch Spendenbescheinigungen aus. "Ohje, ein Bild der Verwüstung", entfuhr es der CDU-Landeschefin Julia Klöckner beim Besuch in Stromberg (Foto). Sie hatte die Unions-Klausurtagung mit Angela Merkl und Horst Seehofer in Potsdam eigens abgebrochen , um in ihren Heimatwahlkreis zu eilen. In Stromberg tarf sie unter anderem den im Dauereinsatz befindlichen Landrat Franz-Josef Diel, um sich die Schäden, die Aufräumarbeiten, aber auch die mögliche Gefahrenlage anzuschauen. "Viele Menschen haben hier alles verloren, wer hätte denn jemals gedacht, dass der kleine Fluss, der im Sommer manchmal nur ein Rinnsal ist, derart über die Ufer treten werde?", sagte Klöckner, die darauf hinwies, dass für viele der Betroffenen unklar sei, was die Versicherung zahle und ob überhaupt Geld zur Schadensregulierung flösse.

Unklarheit, ob und was die Versicherung zahlt 

"Waschmaschinen, Kücheneinrichtungen, Bodenbeläge, Möbel, alles sei zerstört, erzählten mir die Bewohner", so Klöckner. "Viele Betroffene haben mir erzählt, dass sie gar keine Elementarversicherung gegen solche Unwetterschäden hätten, und wenn doch, diese aber nicht greife, selbst die Hausratsversicherung nicht. Wem ist denn schon bewusst, dass die normale Elementarversicherung, auch wenn der Schaden durch das Wasser von außen kam, keine mobilen Gegenstände im Haus selbst versichert, und dass die Hausratsversicherung dafür eine Zusatzversicherung für Elementarschäden benötige?", stellte die Politikerin fest und versprach, das Thema in den Landtag zu bringen.


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