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Ein Verletzter bei Explosion - Aktualisierung

Eine Gasexplosion in Bitburg in der Straße „Alte Gerberei“ in Bitburg löste am Pfingstmontag einen Großeeinsatz der Feuerwehr aus. Foto: Siko

Eine Gasexplosion in Bitburg in der Straße „Alte Gerberei“ in Bitburg löste am Pfingstmontag einen Großeeinsatz der Feuerwehr aus. Foto: Siko

Großalarm am Pfingstmontag in Bitburg: Über die Leitstelle Trier wurde am Pfingstmontag gegen 9.56 Uhr eine Gasexplosion in Bitburg in der Straße „Alte Gerberei“ gemeldet. Da sich im Umfeld der Adresse neben mehreren Gewerbebetrieben unter anderem auch ein soziotherapeutisches Wohnheim und mehrere Miet-Wohnungen befinden, wurde Großalarm für die Feuerwehren Bitburg Stadtmitte, Mötsch, Stahl, Masholder und Erdorf ausgelöst.

Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte drang Rauch aus Fenstern im ersten Stock. Die Wehren trafen in der brennenden Wohnung auf vier Personen. Eine Person wurde bei dem Brand verletzt und musste umgehend in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Nach Auskunft von Bürgermeister Joachim Kandels war die Explosion in der Wohnung jedoch nicht auf eine Explosion in Zusammenhang mit der Haus-Gasversorgung zurückzuführen. Zur Ermittlung der Ursache wurde die Polizei Bitburg eingeschaltet. Nach Aussage von Bürgermeister Joachim Kandels bestand dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehren zu keiner Zeit Gefahr für weitere Bewohner und das angrenzende Wohnheim der AWO.

Gegen 10.17 Uhr hatte die Wehr den Brand bereits unter Kontrolle. Im Einsatz waren rund 81 Kräfte der Feuerwehr, ein Notarzt, das THW Bitburg, 13 Rettungskräfte des DRK zusammen mit der Polizei Bitburg.

Die Wohnung ist nun unbewohnbar. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.

Aktualisierung:

Wie die Polizei später mitteilte, wurden bei der Rauchgasverpuffung in dem Mehrfamilienwohnhaus in der Straße Alte Gerberei zwei Menschen verletzt.

Der Vorfall ereignete sich in einer Wohnung, die von drei jungen Männern aus Eritrea bewohnt wird.

Nach derzeitigen Erkenntnissen zündete einer der Männer am Abend zuvor in der Wohnung auf einem Schreibtisch mehrere Teelichter und eine Kerze an. Durch die Hitzeentwicklung der Kerze schmolzen vermutlich Kunststoffteile eines in unmittelbarer Nähe stehenden Computerdruckers und verursachten einen Schwelbrand, der von den Bewohnern nicht bemerkt wurde.

Infolge der Hitzeentwicklung explodierte eine in der Wohnung befindliche  Pressluftdose. Es kam zu einer Rauchgasexplosion, die in der Folge eine Trockenbauwand aus der Befestigung löste und mit erheblicher Wucht nach hinten verschob.

Hierdurch wurde einer der Bewohner, der im Nebenzimmer an einem Schreibtisch saß, getroffen und  erheblich im Bauchbereich verletzt. Die aktuellen Ermittlungen im Krankenhaus Bitburg haben ergeben, dass der Verletzte operiert werden musste. Aktuell besteht jedoch keine Lebensgefahr.

Eine weitere Person wurde am Fuß leicht verletzt, als sie nach Ausbruch des Brandes aus einem Fenster der Wohnung im 1. OG sprang.

Der Sachschaden wird derzeit auf ca. 50.000 Euro geschätzt. Die Wohnung ist derzeit nicht bewohnbar.


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