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Eine ganz besondere Freundschaft

Die Bitburger St. Martin Schule hat eine Delegation ihrer Partnerschule aus Ruanda empfangen.
Eine Abordnung der Partnerschule aus Ruanda besuchte die St. Martin Schule in Bitburg. Foto: Schule

Eine Abordnung der Partnerschule aus Ruanda besuchte die St. Martin Schule in Bitburg. Foto: Schule

"Afrika ist im Lehrerzimmer!", berichtete ein aufmerksamer Schüler, als die Schulleiterin der St. Martin Schule in Bitburg, Regina Mannitz, fragte, wo denn die Gäste aus Ruanda seien. Ja, da waren sie tatsächlich, die Besucher von der Partnerschule in Kigali/Ruanda. Die Schülerinnen und Schüler der St. Martin Schule umringten sie fasziniert und mit anhaltendem Interesse. "Hoffentlich kommen sie auch mit in die Pause!", "Kommen sie auch morgen wieder?", "Wo schlafen sie denn?", solche Fragen beschäftigten die Schüler. Was zu ihrer Aufregung beitrug, sei der Umstand, dass sie zumindest die Schulleiterin Agnes Mukashyaka von vielen Fotos und Videos kannten, vermutet Schulleiterin Regina Mannitz. Außerdem hätten sie ja gewusst, dass einige Lehrpersonen die Schule in Ruanda bereits besucht und Geschenke und viele Fotos mitgebracht hatten. Jetzt war die Schulleiterin aus Ruanda gemeinsam mit einem Elternvertreter tatsächlich den weiten Weg an die St. Martin-Schule  gekommen, um sich dort zwei Tage lang über die Organisation der Schule und den Unterricht zu informieren. "Das hat die Schülerschaft offensichtlich sehr beeindruckt und im Sinne der Graswurzel-Partnerschaft Beziehungen gestiftet. Die Gäste waren jedenfalls sehr gerührt von dem Interesse der Schülerinnen und Schüler an ihnen", so Mannitz. Die Reise von Vertretern sonderpädagogischer Einrichtungen in Ruanda war vom Ruanda-Referat des Innenministeriums in Mainz organisiert worden, damit diese ihre deutschen Partnerschulen besuchen und von deren pädagogischen Erfahrungen lernen können. Aktuell ist die Förderung von Menschen mit Behinderung ein wichtiger Schwerpunkt in der Entwicklungszusammenarbeit zwischen Ruanda und Rheinland-Pfalz. Dabei geht es vor allem um die sonderpädagogische Qualifikation der Mitarbeiter/innen in den dortigen Einrichtungen. Im Spätsommer werden daher zwei ruandische Lehrkräfte zu einem zweiwöchigen Praktikum an der St. Martin-Schule erwartet. Für diese beiden Personen hatte die St. Martin-Schule bereits eine Ausbildung in Ruanda finanziert. "This is not only a partnership, this is a very special friendship." Das war das Fazit von Agnes Mukashyaka am letzten Tag.


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