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Jan Kreller

Initiatoren der Bitburger Kneipenmeile auf Betreibersuche

BITBURG. Eine Bürgerumfrage untermauerte das große Interesse an einer Bitburger Gastro- und Kneipenmeile. Die Projektinitiatoren suchen nun nach Betreibern.

"Die Resonanz und das Interesse an der Umsetzung einer Bitburger Gastromeile ist riesig", resümieren die Sprecher des Initiatoren-Teams Heiko Jakobs und Celestino Gombo. Innerhalb von knapp vier Wochen gaben über 450 Bürgerinnen und Bürger eine Rückmeldung zu Wünschen und Ideen ab - online sowie am Infostand. Die Ergebnisse sind zuweilen sehr eindeutig - jetzt gehen die Initiatoren zusammen mit Multiplikatoren auf die Suche nach künftigen Betreibern. In Punkto Getränkegastronomie wünscht man sich in Bitburg ein breites Angebot zum Treffen und Feiern. Ganz oben auf der Wunschliste der Bitburger steht ein Club - jeder 2. kann sich ein solches Konzept in der Gastromeile vorstellen. Nicht überraschend, dass dies bei den Jugendlichen bis 21 Jahren mit 78% sogar einen Spitzenplatz einnimmt. Die Location darf durchaus ein gemischtes Programm bieten: von Tanzabenden über House, Underground bis zum Heavy Metall. Wie es sich für eine Bierstadt gehört, ist der Wunsch nach einer interessanten Bier-Kneipe groß. Die älteren Befragten sehnen sich nach einem Revival früherer Kult-Kneipen wie Kesselhaus, Lindenhof oder Backstein zurück - ungezwungene Musik-Kneipen, ab und an mit Live-Musik, gerne auch mit Karaoke, Quiz-Abenden, Dart und Billard. Hier wurden oft die Irish-Pub-Konzepte als Wunsch und Vorbild genannt. Bier und Wein, das muss nach Wunsch der Befragten in der Bitburger Gastromeile unbedingt sein. Vor allem in der Altersgruppe zwischen 22-49 Jahren liegt hier bei fast jedem zweiten eine klare Präferenz. Es wurden viele weitere Ideen eingebracht die es lohnen, weiter zu verfolgen: für Eltern mit Kind, Menschen mit Haustieren, Kombi-Konzepte für Kultur- und Literaturinteressierte, kreative Café-Konzepte in Verbindung mit Blumen- oder Bücherladen - die Bitburger haben den klaren Wunsch nach kreativen Gastrokonzepten für eine attraktive Ausgeh-Location.

 

Fleisch oder Vegan?

 

Hauptsache lecker und regional! Wenn's ums Essen geht, liegt der Wunsch nach einem zünftigen Steakhouse bei einem Drittel der Befragten auf Platz 1 - dicht gefolgt von der Idee nach einem Restaurant mit vegetarischer oder veganer Karte. Und auch die Freunde spanischer und mexikanischer Küche kommen in Bitburg noch zu kurz, sie wünschen sich Angebote wie Tapas, Tortillas & Co. Was vielen Befragten zudem fehlt, sind Anbieter kleiner Gerichte für die Mittagspause oder zum Mitnehmen. Ob leichte Küche, gesundes Fast-Food, ein US-Diner oder belgische Pommes-Bude: Es wurden zahlreiche Ideen und Beispiele als Anregung geliefert, oft mit dem Hinweis auf frische, regionale Zutaten.

 

Starker Rückenwind: Bürgerinnen und Bürger wollen unterstützen

 

"Die Gastro-Meile kann ein starkes Gemeinschaftsprojekt werden", glauben die Initiatoren. Grund zur Hoffnung: Jeder 10., der an der Befragung teilnahm, kann sich eine Mitwirkung als Angestellter - zumeist als Aushilfe - vorstellen, für weitere knapp 13% wäre das möglicherweise eine Option. Dies sehe man als wichtiges Zeichen in Zeiten der Personalnot. Es gibt noch ein weiteres starkes Signal aus Bitburg und dem Umland: Fast 90% würden das Vorhaben durch eine Bürgerbeteiligung sicher oder vielleicht finanziell unterstützen. Schon seit Wochen führen die Initiatoren sowie Immobilieninhaber Bernhard Zender Gespräche mit Bitburger Gastronomen, interessierten StartUps und Gastwirten von außerhalb. Für Gombo und Jakobs ist die Qualität der Konzepte wichtig. "Es geht nicht darum, den erst besten Interessenten zu nehmen. Sondern den, der gemeinsam mit den anderen Gastro-Partnern ein interessantes und insgesamt rundes Programm auf die Beine stellen will. Für diesen Schritt will man sich bis Herbst Zeit nehmen und dann entscheiden, wie es weiter geht. Infos zur Vision und zu den Ergebnissen der Befragung unter www.bitburger-gastromeile.de


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