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Sybille Schönhofen (bil)

Nach Fusion: Zahlen auf Rekordniveau

Volksbank Eifel im ersten Geschäftsjahr auf Erfolgskurs mit Digitalisierung
Die Volksbank Eifel eG-Vorstände Michael Simonis und Andreas Theis (v.l.) stellen die größte Neuerung im Umstrukturierungsprozess der Bank vor: Mitarbeiter wie Silke Parsch erfüllen vom VR-SISy-Büro in der Volksbank in Prüm über digitale Kanäle Wünsche von Kunden, die ihnen direkt per Videosystem aus VR-SISy-Filialen zugeschaltet sind.  Foto: S. Schönhofen

Die Volksbank Eifel eG-Vorstände Michael Simonis und Andreas Theis (v.l.) stellen die größte Neuerung im Umstrukturierungsprozess der Bank vor: Mitarbeiter wie Silke Parsch erfüllen vom VR-SISy-Büro in der Volksbank in Prüm über digitale Kanäle Wünsche von Kunden, die ihnen direkt per Videosystem aus VR-SISy-Filialen zugeschaltet sind. Foto: S. Schönhofen

Die Volksbank Eifel wächst weiter. Das zeigt die Bilanz aus 2017. Für den Vorstand ist das der Beweis dafür, dass die Fusion von Volksbank Bitburg und Volksbank Eifel Mitte 2016 die richtige Entscheidung war. "Wenn es einem gut geht, muss man handeln. Das war das Motto, das uns 2017 angetrieben hat", so Vorstand Andreas Theis bei der Bilanz-Pressekonferenz in der Volksbank in Prüm.

Bilanz: Wachstum in allen Bereichen

Und der Bank geht es gut: Sie verzeichnet Wachstum in allen Bereichen und hat damit ihr Versprechen aus dem vergangenen Jahr, stabil zu bleiben, noch übertroffen. Die Kundeneinlagen rangieren weiter über einer Milliarde Euro und sind trotz Negativzins um 3,8 Prozent weiter gestiegen. Die Bilanzsumme ist um 3,4 Prozent überdurchschnittlich gewachsen und Kredite, besonders für Investitionen im Bereich Immobilien, sind stark gefragt (siehe Infokasten). Die Finanzmarktkrise habe den Regionalbanken in die Hände gespielt, liefert Vorstand Michael Simonis eine Erklärung für die erfreuliche Geschäftsentwicklung. Viele Kunden hätten das Vertrauen in die Großbanken verloren.

Ziel: Mehr Beratung und Service durch Digitalisierung

Die Volksbank will ihren Erfolg durch mehr Nähe zum Kunden - trotz weiterer Filialschließungen - und durch eine Konzentration auf Beratungsleistung in neuen VR1-Filialen weiter ausbauen. Dafür beschreitet sie digitale Kommunikationswege und setzt auf eine Neuheit: VR-SISy (Service-Interaktiv-System), der Videochat mit dem Bankmitarbeiter. Das erste VR-SISy ist in Speicher an den Start gegangen. 2018 folgen Üxheim, Bitburg und Prüm. (bil)

Die Volksbank in Zahlen

  • Die Volksbank Eifel unterhält 26 Filialen mit 309 Angestellten und 15 Auszubildenden und hat 74.000 Kunden.
  • Die Kundeneinlagen belaufen sich auf 1,045 Milliarden  Euro und haben das Rekordniveau von 2016 um 38 Millionen Euro übertroffen (+ 3,8 %).
  • Die Kreditsumme liegt bei 897 Millionen Euro (+ 2,6%)
  • Die Bilanzsumme beträgt 1.347 Mio. Euro, das sind 44 Mio. mehr als im Vorjahr (+3,4 %)
  • Die Genossenschaftsbank  hat 35.550 Mitglieder, das ist jeder Dritte im Geschäftsgebiet.

Service per Videochat mit dem Kunden

»Wir wollen die servicebeste Bank in der Region sein«, sagte Volksbank Eifel-Vorstand Andreas Theis bei der Bilanzpressekonferenz am Dienstag in Prüm. Ein Schritt dorthin läuft über Videokommunikation. Vor einer Woche startete das Pilotprojekt: In der Volksbank-Filiale in Speicher  ist es nun möglich, aus einem abgetrennten schalldichten Bereich via Kamera direkt mit einem Bankmitarbeiter in Kontakt zu treten, der von Prüm aus die Bankgeschäfte des Kunden nach Wunsch erledigt. Alle Serviceleistungen wie Überweisungen und Auszahlungen sind auf diese Weise machbar. Weitere VR-SISy-Filialen folgen. Der größte Vorteil sind die ausgedehnten Geschäftszeiten: Die VR-SISy-Mitarbeiter sind von 7 bis 19 Uhr erreichbar.  (bil)


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