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Visionen vom Wohnen in der Zukunft

Menschen suchen nach in der heutigen Zeit alternativen Möglichkeiten, um bezahlbar und zeitgemäß zu wohnen.
Architekt Matthias Dimmer sieht Wohn-Lösungen für ein bis zwei Personen in kompakter Bauweise,  die keinen Komfort vermissen lässt. Foto: Dimmer

Architekt Matthias Dimmer sieht Wohn-Lösungen für ein bis zwei Personen in kompakter Bauweise, die keinen Komfort vermissen lässt. Foto: Dimmer

In einem Workshop haben sich 50 Bitburger auf Einladung der SPD Gedanken zu sozialen Wohnformen der Zukunft gemacht. Es gebe, so der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Heiko Jakobs, viele Gründe zum Umdenken in der städtischen Wohnungsbaupolitik: Der Anteil der älteren Menschen im Ruhestand wachse. Zudem würden die Haushalte immer kleiner. Schon heute lebten 75 Prozent der Deutschen in Ein- oder Zweipersonenhaushalten - Tendenz steigend. Steigend seien zudem die Preise. Laut Mietpreisspiegel hätten sich die Mietpreise in Bitburg innerhalb der letzten sechs Jahre um 30 Prozent verteuert. Norbert Hellenthal vom Verein Trierer Schammatdorf, Johannes Thönneßen als Vorstand der Dormagener Wohnungsgenossenschaft NaWoDo eG und Architekt Matthias Dimmer aus Stadtkyll stellten unterschiedliche Ansätze für ein soziales und bezahlbares Wohnen vor. Hierüber diskutierten die Teilnehmer im Eifelbräu in Kleingruppen und überlegten, welche Ansätze sich auf die Wohnungsbaupolitik Bitburgs übertragen ließen. Kleinere Wohneinheiten mit Gemeinschaftsflächen, eine Quote für den sozialen Wohnungsbau und nachbarschaftlich konzipierte Quartiere waren übereinstimmende Resümees. Heiko Jakobs kritisiert, dass man sich auf stadtpolitischer Ebene noch zu sehr mit den Fragen zur Geschosshöhe, Fassadengestaltung und Straßenführung beschäftige. Für die Bürger sei hingegen das Thema bezahlbares und soziales Wohnen wesentlich wichtiger. "Wir brauchen in der Bitburger Wohnungsbaupolitik mehr Kreativität und Mut zur Gestaltung, wir brauchen eine Vision und Vorstellung davon, wie die Bürger unserer Stadt wohnen und leben wollen", fordert Jakobs.


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