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Landratswahl: Julia Köster fordert Andreas Kruppert heraus

Es gibt einen weiteren Kandidaten für die Landratswahl im Eifelkreis Bitburg-Prüm im September. Oder besser: Kandidatin! Die Freien Wähler haben Julia Köster ins Rennen geschickt. Die 49-jährige promovierte Juristin leitet derzeit das Finanzamt Bitburg-Prüm. Sie ist damit die zweite Kandidatin neben Andreas Kruppert.
Julia Köster kandidiert für die Nachfolge von Joachim Streit als Landrätin. Foto: privat

Julia Köster kandidiert für die Nachfolge von Joachim Streit als Landrätin. Foto: privat

Die Freie Wähler Gemeinschaft (FWG) des Eifelkreises Bitburg-Prüm hat am Donnerstagabend, 6. Mai, in einem Online-Meeting Dr. Julia Köster einstimmig als Kandidatin für die Landratswahl in ihrem Kreis im September dieses Jahres nominiert. "Die öffentliche Suche nach einem Kandidaten oder Kandidatin mit Leitungserfahrung in der Verwaltung rief mich auf den Plan", erklärt die 49-jährige promovierte Juristin. Derzeit ist sie Amtsleiterin des Finanzamts Bitburg-Prüm, vorher war sie Stellvertreterin der Amtsleitung in den Nachbarämtern Trier und Wittlich. Die Vorsitzende der FWG, Christine Kausen, freut sich besonders, dass mit Julia Köster eine parteilose Kandidatin antritt, "die die nötige Amtsneutralität und Unabhängigkeit mitbringt". Als politische Quereinsteigerin wolle Julia Köster offen auf alle Parteien zugehen und gemeinsam den Eifelkreis weiter voranbringen und dabei die gewonnenen Erkenntnisse aus der Corona-Krise positiv einsetzen, heißt es in einer Mitteilung der FWG an die Presse. "Die Pandemie hat den ländlichen Raum zum Gewinner gemacht. Die lokalen Unternehmen und die Landwirtschaft haben dem Eifelkreis in der Krise wirtschaftliche Stabilität gegeben. Ich möchte mich zur Anwältin der Familienunternehmen und der Landwirtschaft machen, um diese Entwicklung fortzusetzen. Gleichzeitig müssen die Fachkräfte gesichert werden. Positiv ist, dass die Digitalisierung Distanzen verringert, z. B. durch Arbeiten im Homeoffice und damit das Land als Wohnort stärkt. Als Mutter von zwei Kindern ist mir der Schutz unserer Umwelt und ihrer Ressourcen sehr wichtig. Der Wert einer funktionierenden flächendeckenden Gesundheitsversorgung und Verwaltung ist aktuell präsenter als je zuvor. Diese gilt es gerade jetzt zu sichern und zu stärken. Hierzu gehört vor allem der Erhalt der Krankenhäuser sowie der ärztlichen Versorgung durch Haus- und Fachärzte", so Köster. Tragfähige Konzepte für die Digitalisierung von Schulen und Verwaltung im Kreis müssen ihrer Ansicht nach weiterentwickelt und ausgebaut werden. Kinder und Jugendliche sind in ihren Augen die größten Verlierer der Krise. Hier will sie neue Aufgabenschwerpunkte setzen zur Abfederung der Pandemiefolgen.
Erfolgreiche Projekte wie der "Zukunftscheck Dorf" und das Kreisentwicklungskonzept möchte Julia Köster fortsetzen. Als Landrätin werde sie die Blaulichtfamilie, Vereine und das Ehrenamt fördern. Eine weiteren Fokus will sie auf das kulturelle Angebot legen. "In meiner Familie wird viel musiziert und wir haben alle Hunger auf Musik, Theater und kulturelle Veranstaltungen jeder Art. Damit stehen wir nicht allein. Ich hoffe, dass der Kreis seine Gestaltungsaufgaben in der Kultur bald wieder ausüben kann", so Köster.


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