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Ahr-Flutofper werden in Cochem betreut +++Mit Video+++

Liselotte Eisler (94, Mitte) und Sibylla Opdenhövel (85,rechts) aus Ahrweiler  sind nun im Seniorenheim »Pro Seniore« untergebracht. Ganz links: Seniorenheim-Chefin Margarete Vehrs. Foto: Zender

Liselotte Eisler (94, Mitte) und Sibylla Opdenhövel (85,rechts) aus Ahrweiler sind nun im Seniorenheim »Pro Seniore« untergebracht. Ganz links: Seniorenheim-Chefin Margarete Vehrs. Foto: Zender

Die Hochwasser-Katastrophe an der Ahr mit über 130 Todesopfer sorgt für Betroffenheit und Trauer aber auch für eine enorme Hilfsbereitschaft in ganz Deutschland. Auch in Cochem wird geholfen. Im Seniorenheim »Pro Seniore« in Sehl sind aktuell acht Menschen untergebracht, die entweder ihr Hab und Gut in der Flut verloren haben oder aus ihren Wohnungen evakuiert wurden. Margarete Vehrs, Leiterin der Seniorenresidenz: »Die Menschen kamen hier teilweise ohne Schuhe an. Sie waren völlig fertig und haben sich über ein Bett gefreut.«
Sibylla Opdenhövel aus Ahrweiler ist eine der Betroffenen, die im Sehler Seniorenheim untergekommen sind, nachdem sie aus ihrer Wohnung evakuiert worden war. Die 85-Jährige ist froh, das sie nun in Sicherheit ist.  Allerdings bedrückt sie die Tatsache, dass sie bislang keinen Kontakt zu ihrem 88-jährigen Ehemann hat. Der ist in einem Pflegeheim in Bad Neuenahr untergebracht, das nicht von der Flut betroffen war. »Er leidet an Demenz und wenn ich nicht zu ihm kommen kann, denkt er vielleicht ich hätte ihn verlassen.« Der größte Wunsch von Sibylla Optenhövel ist es nun, dass sie so schnell wie möglich ihren Mann, mit dem sie seit 66 Jahren verheiratet ist, wiedersehen kann.  Seniorenheim-Chefin Margarete Vehrs will ihr diesen Wunsch schon bald erfüllen. »Wir werden uns in Kürze einen kleinen Bus besorgen und dann mit Frau Opdenhövel nach Ahrweiler fahren. Dann kann sie ihren Mann besuchen«. 


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