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Das Risiko fährt immer mit

Wer das Verkehrsschild "Vorsicht Steinschlag" sieht, macht sich wohl nur selten Gedanken, dass eine reale Gefahr besteht. Christoph Maringer sieht das mittlerweile gänzlich anders.

Christoph Maringers Arbeitsweg führt seit 17 Jahren von Dohr nach Cochem. Die Stadtwaldlinie von der Viktoriahöhe zur Endertstraße ist ein Teil der Strecke und hier beschleicht den Koch beim Befahren seit geraumer Zeit ein mulmiges Gefühl. Denn er stellt vermehrt Steinschlag fest. Und die Brocken sind keine Kieselsteine. "Wenn ich mit meinem kleinen Elektromobil unterwegs bin, darf nichts herunterkommen. Das ist dann lebensgefährlich", schildert Maringer, der zuletzt einen Steinbrocken mit dem stattlichen Gewicht von 45,5 Kilogramm an der Leitplanke fand. "Ich hatte diesbezüglich auch schon einmal mit dem Rathaus in Cochem telefoniert. Dort bekam ich lediglich die Auskunft, dass Steinschlag mein eigenes Risiko sei", war Maringer überrascht, der jetzt hofft, dass der avisierte Ausbau schnellstmöglich in Angriff genommen wird. Seit der Übergabe des Förderbescheids im Dezember 2018 ist die Finanzierung der Maßnahme gesichert. Im Moment werden seitens des Landesbetrieb Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz die Detailplanungen und Leistungsbeschreibung für das offene EU-weite Ausschreibungsverfahren erstellt. Die Ausschreibung wird, so die Kreisverwaltung auf Anfrage des WochenSpiegel, voraussichtlich im vierten Quartal diesen Jahres und die Vergabe im ersten Quartal 2020 erfolgen. Sollten keine vergaberechtlichen Einsprüche und sonstige Verzögerungen kommen, startet das Bauprojekt im zweiten Quartal 2020.  Fotos: Pauly


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