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Mehrkosten für Cochem-Zeller Bevölkerung +++Mit Kommentar+++

Neben Abfall soll auch das Frischwasser teurer werden. Foto: Zender

Neben Abfall soll auch das Frischwasser teurer werden. Foto: Zender

Am kommenden Freitag soll der Kreistag nach Willen der Verwaltung die Erhöhung der Müllgebühren (Grundgebühr von 153 auf 192 Euro) und des Wasserpreises (Grundbetrag von 80 auf  99 Euro) beschließen. Hintergrund ist, dass der Wasserpreis seit Jahren mit den Dividenden der RWE-Aktien, die das Wasserwerk besitzt, subventioniert wird. Diese (Wert 612.000 Euro) sollen nun in eine neue Gesellschaft eingebracht werden, mit der der Kreis in die nachhaltige Energiegewinnung einsteigen will. Konkret in einen Eigenbetrieb Nahwärmeversorgung. KOMMENTAR
Der falsche Weg...

Von Mario Zender

In Zeiten der Corona-Pandemie den Bürgern, von denen viele von Kurzarbeit betroffen sind, eine satte Gebührenerhöhung für Müll und Wasser »aufs Auge zu drücken«, nur weil die Politik unternehmerisch tätig werden will, ist bedenklich. Denn Politiker sind keine Unternehmer. Nun das »Tafelsilber« des Kreises in die Hand zu nehmen und in ein Nahwärmenetzwerk zu stecken, ist der falsche Weg. Besser wäre ein Bürgerkraftwerk, an dem sich die Bürger aktiv beteiligen könnten - wenn sie es denn wirklich möchten.

Mail an den Autor: mzender@weiss-verlag.de 


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