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Nahwärmenetz öffnete seine Pforten

Toni Bauer hat gemeinsam mit seinen Nachbarn als Erster mit dem Bau eines Nahwärmenetzes begonnen und eine GmbH gegründet. Entsprechend musste der Eifler sich auch zuerst mit den komplizierten Fördermöglichkeiten auseinandersetzen und das Projekt kalkulieren.
Interessierte und Gremienvertreter sind zum

Interessierte und Gremienvertreter sind zum "Tag des offenen Nahwärmenetzes" unter anderem in die Heizzentrale des Nahwärmenetzes "Kernwiese" gekommen.

Mit Herzblut berichtet Toni Bauer, Geschäftsführer des Nahwärmenetzes "Kernwiese" in Alflen, von der Entstehung der Nahwärmelösung. Er redet nichts schön, sondern formuliert ganz klar, dass die Umsetzung nur mit entsprechender Eigenleistung möglich und finanzierbar ist, sich die Mühe aber auszahlt. Seine Zuhörer, überwiegend Ortsbürgermeister und Gremienvertreter aus den Cochem-Zeller Energiedörfern, lauschten gespannt seinen Ausführungen. Geplant wurde die Anlage von ihm selbst. Denn als Ingenieur hat er ein fundiertes Vorwissen und ist gerne bereit sich Informationen zu beschaffen und hartnäckig zu recherchieren. Eine erste Schätzung belief sich damals auf 384 000 Euro für das eigene Nahwärmenetz, doch mit großem Engagement und vielen Ideen konnten die Kosten unter die 150 000-Euro-Marke gedrückt werden. Von Land und Bund gab es, verteilt auf mehrere Jahre, Zuschüsse in Höhe von etwa 50 000 Euro. Gemeinsam machte man sich auch auf den Weg zur Heizzentrale. Tausende Liter Wasser fasst der Tank in dem kleinen Gebäude zwischen der "Brunnenstraße" und "In der Litz". Aufgeheizt wird der Behälter von einer Heizung mit einer Leistung von 160 Kilowatt. Betrieben wird die Anlage mit Holzhackschnitzeln. Zehn Gebäude sind mittlerweile an das Nahwärmenetz angeschlossen. Foto: privat www.ukcz.de


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