Ostern im Zeichen des Corona-Virus
Hermann-Josef Flöck bedauert die Distanz, die zu den Menschen eingehalten werden muss. Der Pastor weiß zwar und unterstützt es auch nachhaltig, dass aus gesundheitlichen Gründen unbedingt Abstände von zwei Metern einzuhalten sind, damit sich das tückische Virus nicht zu schnell verbreiten kann. Trotzdem sei es für einen Seelsorger im Gespräch mit Kranken oder auch Sterbenden schwierig, nicht die Hand aufzulegen oder ganz einfach nahe zu sein. Pastor Flöck betont aber, dass mit der Corona-Pandemie die Hilfsbereitschaft der Menschen gestiegen sei und eine gewisse Entschleunigung Platz gegriffen habe. "Leider", schränkt er ein, "können die Armen noch ärmer werden. Wenn ich nicht zu gefährdeten Senioren gehen kann, rufe ich bei ihnen an, um mit ihnen zu sprechen", unterstreicht der Treis-Kardener Seelsorger. Was ihm besonders schwer fällt, sind die eingestellten Eucharistiefeiern, Gottesdienste und Andachten in den jeweiligen Pfarrkirchen, wobei es nur die Beisetzung mit höchstens acht Personen und dem Priester oder einem Trauerredner als einzige Ausnahme gibt. Das christliche Hochfest Ostern – im Gedenken an die Auferstehung von Jesus Christus – fällt dem Virus ebenfalls zum Opfer. Seine Empfehlung: An Sonn- und Feiertagen wird jeweils um 10 Uhr im Livestream eine Messe auf der Homepage des Bistums (www.bistum-trier.de) übertragen. Die Gläubigen sollten zu Hause die medialen Gottesdienste mitfeiern. Die bistumweite Regelung, die auch für den pastoralen Raum Treis-Karden gilt, sieht zudem vor, dass an jedem Sonntag und an den Kar- und Ostertagen um 19.30 Uhr die Glocken läuten. Foto: Heinz Kugel