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Zwei Lehrer auf der Anklagebank

Schüler erleidet nach dubioser Behandlung eines Wespenstich Verbrennungen zweiten Grades
In der Marienburg in Zell soll sich die angeklagte Tat ereignet haben. Eine hessische Schulklasse war hier in Urlaub, bei dem einer der Schüler von einer Wespe gestochen wurde. Die anschließende

In der Marienburg in Zell soll sich die angeklagte Tat ereignet haben. Eine hessische Schulklasse war hier in Urlaub, bei dem einer der Schüler von einer Wespe gestochen wurde. Die anschließende "Behandlung" beschäftigt nun die Justiz. Foto: Inge Faust

Cochem/Zell. Am kommenden Mittwoch,5. September,  müssen sich zwei hessische Lehrer vor dem Amtsgericht Cochem wegen "gemeinschaftlicher Körperverletzung im Amt" verantworten. Sie sollen bei einer Klassenfahrt einer 8. Klasse auf der Marienburg in Zell einem 14-jährigen Schüler, bei der Behandlung eines Wespenstiches an der rechten Hand nicht nur starke Schmerzen, sondern auch eine Verbrennung zweiten Grades zugefügt zu haben. Dies sollen sie bei ihrem Handeln billigend in Kauf genommen haben. Der angeklagte Lehrer (39) meinte laut Anklageschrift, den Stich mit Wärme behandeln zu müssen. Die angeklagte Kollegin (40) kam hinzu, um ihm zu assistieren. Sie sollen ein Feuerzeug angezündet haben und über der Flamme erhitzte der Angeklagte R. eine Gabel, die er sodann fest für mehrere Sekunden auf den Stich gedrückt haben soll. Am Folgetag zeigte sich laut Anklage eine Brandblase. Die angeklagte Kollegin soll diese aufgeschnitten und die Wunde mit Brandsalbe sowie einem Verband versorgt haben.


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