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42,195 Kilometer lang die Eifel genießen

»Das ständige Auf und Ab ist die große Herausforderung beim Monschau Marathon. Denn die abwechslungsreiche Strecke ist reizvoll, lässt sich aber nur schwer trainieren.« Christian Nießen weiß, wovon er spricht, schließlich hat der Schmidter den Kult-Lauf 2015 gewonnen.
André Collet (l.), im Vorjahr zum achten Mal Sieger auf der Marathonstrecke, tritt 2018 beim Ultra an. Der Zweitplatzierte Markus Werker pausiert (r.). Große Chancen also für ambitionierte Athleten wie Christian Nießen, sich in die Siegerlisten des Monschau Marathon einzutragen. Zuletzt gelang ihm das 2015. Foto: T. Förster

André Collet (l.), im Vorjahr zum achten Mal Sieger auf der Marathonstrecke, tritt 2018 beim Ultra an. Der Zweitplatzierte Markus Werker pausiert (r.). Große Chancen also für ambitionierte Athleten wie Christian Nießen, sich in die Siegerlisten des Monschau Marathon einzutragen. Zuletzt gelang ihm das 2015. Foto: T. Förster

»Helmut Peters hat mir einmal gesagt, dass ich auf einem flachen Stadtkurs nie Erfolg haben würde«, erinnert sich Christian Nießen. Dennoch hat er es versucht - mit mäßigem Erfolg. Und so freut sich der Vorjahresdritte auf die 42,195 Kilometer durch das Monschauer Land. Schließlich ist der langjährige Fußballer erst seit sieben Jahren auf den Straßen und Wegen unterwegs. Nießen: »Ich habe aus einer Laune heraus am Volkslauf in Steckenborn teilgenommen und spontan Platz vier belegt. Da hatte mich der Ehrgeiz gepackt«. Ähnlich ist es bei André Collet. Die Laufziege - im besten Sinne des Wortes - aus Raeren stellt sich immer neuen Herausforderungen. »Wenn ich ohne ein Ziel laufen würde, glaube ich, dass mir schnell die Motivation fehlen würde.« Seinen neunten Titel in Konzen jedoch wird Collet nicht einfahren. »Anfang September geht es zur Langstrecken-WM nach Kroatien - da muss ich topfit sein«, sind für den 46-Jährigen die stolzen 56 Kilometer des Ultralaufs eine willkommene Abwechslung im Traningsprogramm. »Die Strecke und die Atmosphäre, die Herzlichkeit von Organisatoren und Zuschauern machen eine Teilnahme fast schon zum Muss«, versichert der für den Aachener TG startende Läufer.

Gepusht werden und absolute Stille

»Die Zehner beim Volkslauf kann ich sehr gut ins Traningsprogramm integrieren«, ist Christian Nießen fast bei jedem Laufevent in der Region zugegen. Trainiert werden muss schließlich das ganze Jahr hinweg. Vor Langstreckenkämpfen wird etwa acht Wochen lang das Training intensiviert. »120 bis 150 Kilometer lege ich dann pro Woche zurück - unterteilt in Ausdauer-Programme über bis 35 Kilometer und Tempostrecken bis zu 18 Kilometern.« »Als Eifeler muss man einfach dabei sein«, sind Monschau-, aber auch Rursee-Marathon Pflichttermine für den Berufsfeuerwehrmann. »Das Flair auf der Strecke ist unbeschreiblich, man wird von den Zuschauern gewaltig gepusht«, zeigt sich Christian Nießen dankbar. »Dazwischen gibt es einige Abschnitte, in denen man völlig auf sich allein gestellt ist«, in den Augen des 36-Jährigen sind die Landschaftsläufe die Anspruchsvollsten im Kalender. Doch nicht nur alleine, auch im Team erfreut sich der Monschau-Marathon bei den Eifeler Sportlern großer Beliebtheit. Für viele Sportler bietet der Staffelmarathon die Möglichkeit, sich in Häppchen an die Königsdistanz heranzuwagen. »Wenn die Zeit mehr Training nicht erlaubt oder man sich einfach nicht an einen Marathon herantraut, ist die Staffel eine tolle Alternative.« Birgit Kayser weiß, wovon sie redet. Die Sportlerin vom TuS Schmidt hat viermal den Monschau Marathon absolviert - und im Vorjahr die Frauen-Konkurrenz im Staffelrennen gewonnen. »Gemeinsam ein Ziel erreichen zu wollen, macht großen Spaß«, unterstreicht Birgit Kayser. Und da ist sie sich mit ihren Mitstreiterinnen - Bianca Wergen, Silvia Nießen und Susanne Nießen-Hallmanns - einig. Das Ziel durchlaufen die Mädels gemeinsam: »ein unbeschreibliches Gefühl«, wie Nießen-Hallmanns strahlend feststellt. »Wir können noch in allen Disziplinen Anmeldungen entgegen nehmen«, versichert Oliver Krings vom Organisationsteam. Last-Minute-Anmeldungen sind bis 15 Minuten vor dem Start möglich.

Das Lauf-Programm

Samstag, 11. August
14.30 Uhr Start Mountainbike-Tour über die Originalstrecke des Monschau-Marathon
14.35 Uhr Start Eifel-Panorama-Walk/ NRW Walking Tour 2018 über 12,7 km
15.00 Uhr Start Barmer Mini-Marathon; Warm up-Lauf mit Freistart für gemeldete Marathon-und Ultraläufer; Start Eifel-Panorama-Walk über 4,2 km Sonntag, 12. August
6.00 Uhr Start (Nordic-)Walk (bis 7 Uhr)
6.05 Uhr Start 7. Monschau-Ultra-Marathon 56 km
8.00 Uhr Start 42. Monschau Marathon für Einzelstarter und Staffeln
www.monschau-marathon.de


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