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500 weitere Flüchtlinge kommen

Terror und Gewalt in den von Kriegen heimgesuchten Ländern nehmen dieser Tage immer dramatischere Formen an. Jeden Tag kommen tausende Flüchtlinge in die Bundesrepublik Deutschland, um hier Schutz zu suchen. Die Kapazitäten in den zentralen Unterbringungseinrichtungen und den Notunterkünften des Landes sind schon seit Wochen erschöpft.

Um die drohende Obdachlosigkeit von Flüchtlingen zu verhindern, hat das Land Nordrhein-Westfalen die StädteRegion jetzt aufgefordert, bis spätestens nächsten Montag, 12. Oktober, noch einmal 500 Notunterkunftsplätze zu schaffen. Es handelt sich bereits um das zweite Amtshilfeersuchen. Erst vor drei Wochen war die StädteRegion aufgefordert worden, 500 Plätze bereit zu halten. „Die StädteRegion Aachen ist sich ihrer Verantwortung bewusst und wir mussten angesichts der anhaltenden Flüchtlingsströme davon ausgehen, dass wir eine erneute Aufforderung des Landes erhalten würden. Dass diese aber schon nach so kurzer Zeit kommt, zeigt wie uns, wie angespannt die Situation ist“, sagte Städteregionsrat Helmut Etschenberg. „Da wir nicht über andere geeignete Liegenschaften verfügen, bleibt uns nichts anderes übrig, als zunächst auch die Turnhallen der Berufskollegs in Herzogenrath und Eschweiler zur Verfügung zu stellen. Dort können voraussichtlich insgesamt 300 Plätze geschaffen werden." Um weitere 100 Plätze kann die ehemalige Liegenschaft des Bundes in Monschau-Höfen aufgestockt werden. Wo die dann noch fehlenden 100 Plätze eingerichtet werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Für Etschenberg ist es trotz der krisenhaften Zuspitzung der Anzahl neuankommender Flüchtlinge wichtig zu betonen, dass es sich bei den Unterkünften in den Turnhallen nur um eine Zwischenlösung handeln kann. Sein Ziel ist es, möglichst zeitnah ausreichend Kompensationsplätze anbieten zu können, um die Hallen wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zuzuführen - wissend, dass dies eine große Herausforderung sein wird. Etschenberg appelliert an alle Helfer, ihr vorbildliches Engagement aufrechtzuerhalten. Die betroffenen Vereine und Sporttreibenden bittet er um Solidarität mit den Flüchtlingen.


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