Durch die wilde Nordeifel
Tamina Kallert wandert die ersten der vier Etappen des Trails durch den Nationalpark, wo die Natur in weiten Teilen wieder Natur sein darf. Auf den knapp 25 Kilometern von Höfen bis nach Einruhr trifft die Moderatorin immer wieder Bloggerin Silvana Brangenberg und Mischling Cabo. Ein alter Bekannter ist Michael Lammertz von der Nationalparkverwaltung Eifel, der Erfinder des Wildnis-Trails. Er kennt ein Waldgebiet, in dem der »Urwald« schon gut zu erkennen ist. Mitten im Nirgendwo liegt »Nordstern«: Ein Naturlagerplatz mit einer Plattform für zwei Zelte – und sonst nichts. Hier übernachten Tamina Kallert und Silvana Brangenberg: Sie wollen Sterne gucken. Wollseifen – auf der zweiten Tagesetappe des Wildnis-Trails - ein verschwundener Ort auf der Dreiborner Hochfläche – trifft Tamina Kallert die Nationalpark-Waldführerin Christel Küpper. Die 80Jährige lebte als Kind in dem kleinen Ort Wollseifen. Nach dem Krieg machten die Besatzungsmächte Wollseifen und die umliegenden Flächen zum Truppenübungsplatz Vogelsang – und alle Familien mussten Haus und Hof verlassen. Auf dem Weg zu dem verschwundenen Ort ihrer Kindheit erzählt Christel Küpper ihre Lebensgeschichte. Aber auch jenseits der Pfade des Nationalparks entdeckt Tamina Kallert Sehenswertes: Sie radelt um den Urftsee, besucht das Kloster Steinfeld, genießt im Dörfchen Schmidt einen marokkanischen Abend und fühlt sich beim Bogenschießen in der Nähe von Hellenthal wie eine Amazone. Im Wald rund um Schleiden zeigt Revierförster Markus Wunsch von Wald und Holz NRW, wie auch in einem Wirtschaftswald Nischen und Rückzugsorte für seltene und bedrohte Tierarten wie die Wildkatze geschaffen werden können.