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Eifel hat ausreichend Lehrkräfte

Angebot und Nachfrage passen nicht immer zusammen - das ist auf dem »Markt« immer schon so gewesen. Und das gilt auch für den Stellenbedarf an den Schulen und vorhandenen Lehrern.
Besonders an Grundschulen sieht die Personalausstattung in der Eifel aktuell gut aus. Foto: Archiv

Besonders an Grundschulen sieht die Personalausstattung in der Eifel aktuell gut aus. Foto: Archiv

»In der Sekundarstufe II werden wir in den kommenden zehn Jahren 16.000 Lehrkräfte zuviel haben, in den anderen Bildungseinrichtungen fehlen uns 15.000«, erklärt Matthias Richter, Staatssekretär im NRW-Ministerium für Schule und Bildung. Doch wie sieht es konkret an den Schulen der Nordeifel aus? Dieser Frage hat sich der SPD-Landtagsabgeordnete Stefan Kämmerling gewidmet: 188,5 Lehrkräfte sind für die sechs Grundschulen sowie Sekundarschule, Gymnasium und Förderschule notwendig. Die neun Bildungseinrichtungen haben aktuell 191,5 Lehrer. Auffällig ist, dass die Grundschulen »überbesetzt« sind, während es an den weiterführenden Schulen leichten Mangel gibt. Doch es ist nicht überall so rosig: Im Alsdorfer Raum etwa gibt es teilweise eine Unterdeckung von bis zu 200 Prozent. »Derzeit sei es nicht möglich, alle zur Verfügung stehenden Stellen zeitnah mit grundständig ausgebildeten Lehrkräften zu besetzen«, moniert Kämmerling und sieht die Politik zum Handeln gezwungen. Sieben Lehrkräfte wurden im Sommer in der Nordeifel neu eingestellt, davon zwei Seiteneinsteiger. Zwei Stellen im Bereich der sonderpädagogischen Förderung sind vakant.
Gut sieht es bei der Führung aus: Alle Schulformen haben Schulleitung und mögliche Stellvertretung aktuell besetzt.


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