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Mronz warb für Olympia

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Aachen hat bei der Tagung in Monschau beschlossen, dass man die Olympia-Bewerbung und den »Brexit«-Exit unterstützen will.
Bürgermeisterin Margareta Ritter empfing IHK-Präsident Wolfgang Mainz (r.), IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer (l.) und Sportmanager Michael Mronz zur IHK-Vollversammlung in Monschau.  Foto: IHK Aachen/Peter Stollenwerk

Bürgermeisterin Margareta Ritter empfing IHK-Präsident Wolfgang Mainz (r.), IHK-Hauptgeschäftsführer Michael F. Bayer (l.) und Sportmanager Michael Mronz zur IHK-Vollversammlung in Monschau. Foto: IHK Aachen/Peter Stollenwerk

Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen hat sich bei ihrer jüngsten Sitzung in der Markthalle Monschau einstimmig für die ideelle Unterstützung der Bewerbung »Olympia Rhein-Ruhr« für das Jahr 2032 ausgesprochen. »Es geht uns darum, bodenständige und nachhaltige Sommerspiele auszurichten«, betonte IHK-Präsident Wolfgang Mainz. Dazu solle die Bevölkerung frühzeitig in die Vorbereitungen einbezogen werden.
»Die Stadt Aachen ist als Reitsport-Standort gesetzt. Insofern birgt die Olympia-Bewerbung eine Chance auf dringend notwendige Investitionen in die Infrastruktur, die der gesamten Region zugutekommen würden«, sagte Mainz: »Von den Spielen selbst würden dann vor allem Handel, Hotels und Gaststätten profitieren.« Sportmanager Michael Mronz, Geschäftsführer der Rhein-Ruhr City GmbH und der Aachener Reitturnier GmbH, hatte der IHK-Vollversammlung zuvor ein Bewerbungskonzept präsentiert, das von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und 14 Kommunen des Landes unterstützt werde. »80 Prozent aller benötigten Sportstätten sind bereits vorhanden«, erklärte Mronz und rief zu mehr Team-Geist auf: »500.000 Studenten, 20 Hochschulen, drei Elite-Universitäten – wir müssen dahin kommen, uns als gemeinsame Metropolregion zu verstehen.«
Die Olympischen Spiele 2032 werden im Jahr 2025 vergeben. Bis 2021 muss der Deutsche Olympische Sportbund über eine potenzielle Bewerbung entscheiden.
In einer weiteren Debatte votierte das wichtigste Beschlussgremium der IHK Aachen dafür, über ihre Organisationen in Düsseldorf und Berlin einen Appell an englische Wirtschaftsverbände zu richten, ein neues Referendum zum »Brexit« auf den Weg zu bringen. Ziel müsse es sein, Großbritannien zum Verbleib in der Europäischen Union zu motivieren. Gerade die Region Aachen als »Europa im Kleinen« solle nichts unversucht lassen, das Vereinigte Königreich im Kern Europas zu halten. Das gelte für die gesamte Gesellschaft und dementsprechend auch für die Wirtschaft.


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