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Wie wir wurden, was wir sind

Der Vietnamkrieg tobt, das Transitabkommen zwischen BRD und DDR wird abgeschlossen und als erstes Umweltschutzgesetz der sozialliberalen Koalition unter Willy Brandt wird in der Bundesrepublik Deutschland das Gesetz gegen Fluglärm rechtswirksam. All das war 1971, als das Druckhaus Weiss im Imgenbroicher Gewerbegebiet einen neuen Standort fand und der Altkreis Monschau im Zuge der kommunalen Neugliederung aufgelöst wurde.
Mit einer Sonderausgabe wirft der WochenSpiegel Monschau einen Blick zurück ins Jahr 1971. Collage: Weiss-Intermedia

Mit einer Sonderausgabe wirft der WochenSpiegel Monschau einen Blick zurück ins Jahr 1971. Collage: Weiss-Intermedia

50 Jahre später ist der Monschauer WochenSpiegel, der 1966 erstmals kostenlos in alle Haushalte verteilt wurde, neben dem Jahrbuch des Monschauer Landes, das pünktlich zur kommunalen Neugliederung neu aufgelegt wurde, das letzte Zeugnis des »Altkreis Monschau«. Während der Vietnamkrieg und die deutsche Teilung glücklicherweise längst passé sind und der Fluglärm nur der Anfang von zahlreichen Immissionsschutzgesetzen war, hat das Wagnis von Hans Georg Weiss, der übrigens der letzte Landrat des Kreises Monschau war, nach wie vor Bestand: Die Druckerei, die als eine der ersten ins Gewerbegebiet nach Imgenbroich zog, ist zum modernen, innovativen und breit aufgestellten Medienhaus geworden, das im nächsten Jahr mit »Weiss Packaging« unter der Leitung von Georg Weiss und Leonard Weiss nach Rollesbroich expandieren wird. Und der Monschauer WochenSpiegel kommt auch heute, 55 Jahre nach seiner erstmaligen Erscheinung, einmal in der Woche in jeden Haushalt - wie übrigens 1,8 Millionen Exemplare in der Nordeifel, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Brandenburg (dort als WochenKurier). Ein Erfolgsrezept gilt auch heute noch für Georg Weiss in der stetigem Wandel unterliegenden Druckbranche: »Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit!« Ziel war es, den »EiWo« zum Sprachrohr für Handwerk, Handel und Gewerbe einerseits, gleichermaßen aber auch zum Informationsträger für Vereine und Institutionen zu machen. Und diesen Anspruch erheben wir auch heute noch. Und so werfen wir mit dieser WochenSpiegel-Ausgabe einen Blick zurück in das Jahr 1971. Warum kam es zur kommunalen Neugliederung und wie haben wir sie verkraftet? Hat es die Region gestärkt oder ist das Monschauer Land von der Bildfläche verschwunden? Wie war das damals, als Weiss-Druck noch im »Mühlchen« zu Hause war und den großen Sprung an einen neuen Standort wagte? Und was hat die Region damals noch so bewegt? Als kleine »Schmankerl« finden Sie viele kleine Tipps für Haushalt, Kindererziehung und Wissenswertes aus Natur und Wissenschaft. 1971 ein fester Bestandteil des WochenSpiegel - heute mit gebührendem, weil zeitlichem Abstand zu genießen und bitte nicht so ernst zu nehmen. Damals wie heute ist eines klar: Der Mensch steht im Vordergrund - als Mittelpunkt der Berichterstattung, als Leser, als Bote und als Inserent. Denn trotz allen Fortschritts und technischer Neuerungen hat der Monschauer WochenSpiegel letztlich seinen langjährigen Erfolg den Unternehmen und den Menschen in der Region zu verdanken. Sie haben als Kunden, Boten und Leser dem lokalen Anzeigenblatt seit Jahrzehnten die Treue gehalten. DANKE!


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