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Budenzauber ganz ohne Plastik

Das Ambiente ist einzigartig und macht alleine schon den Weihnachtsmarkt in Monschaus Altstadt zu etwas ganz Besonderem. Doch die Monschau Touristik wartet nicht nur mit vielen neuen Attraktionen auf, sondern setzt auch auf das Prädikat: »plastikfrei«.

Wenn am Freitag, 22. November, der Monschauer Weihnachtsmarkt seine Tore öffnet, wird vieles wie gehabt sein: Mehrere 100.000 Lämpchen werden das Fachwerkstädtchen in ein Lichtermeer tauchen, der süße Duft von Printen, Gebäck und Süßwaren die Sinne erfreuen und der Glühwein, unter anderem aus dem Wein der französischen Partnerstadt Bourg-Saint-Andéol hergestellt, zahlreich ausgeschenkt werden.
Eine Änderung wird es allerdings geben. Der Weihnachtsmarkt in der Altstadt wird der erste in der Region sein, der komplett plastikfrei stattfinden wird. Weder Geschirr, noch Müllbeutel oder Einkaufstüten sind in diesem Jahr aus dem vieldiskutierten Verpackungsmaterial.

Handwerk und Lichterglanz

Ivanka Lauscher von der Monschau-Touristik ist stolz auf die umweltfreundliche Entwicklung: »Wir freuen uns mit dem plastikfreien Weihnachtsmarkt einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu leisten. Ein großer Dank gilt den Budenbetreibern und den Monschauer Betrieben, ohne die diese Umsetzung nicht möglich wäre.«
Weitere Neuerungen locken, die über die letzten Jahre erarbeitet wurden. So gibt es mehr Handwerksarbeiten in den verschiedenen Buden und die Stadt wird noch festlicher im Lichterglanz erstrahlen. Abseits des Budenzaubers laden viele ansprechende und neuangesiedelte Geschäfte entlang der Laufenstraße, Stadtstraße und Rurstaße zum vorweihnachtlichen Geschenkeeinkauf ein »Wir haben uns die Kritik, die vor einigen Jahren aufkam, zu Herzen genommen und eine Qualitätsoffensive gestartet«, unterstreicht Margareta Ritter, Bürgermeisterin der Stadt Monschau und Geschäftsführerin der Monschau-Touristik. So seien Zahl und Qualität der Kunsthandwerker gestiegen, die übrigens keine Standgebühren mehr zahlen. Dies übernehmen Sponsoren und der städtische Haushalt zu gleichen Teilen. Auch eine ganz neue Dekoration macht die Altstadt-Idylle noch sehenswerter. Drei Eingangstore empfangen die Gäste, 33 Lichtertuche sorgen für Glanz und die Bäume wurden mit gewickelten Lichterketten neu und modern illuminiert.

Selfies in aufblasbarer Schneekugel

Neu ist auch ein Fotospot in einer aufblasbaren Schneekugel auf dem Gerberplatz. Diese lädt nicht nur dazu ein, den Besuch des Marktes fotografisch als Erinnerung festzuhalten, sondern ermöglicht unter dem Hashtag »#monschauchristmasmarket« auch die Vernetzung in den sozialen Medien mit einem einfachen Klick.  Die insgesamt 40 Holzbuden, die auch in diesem Jahr vom Marktplatz über die Austraße bis »Patere Höffje« und von dort über die Rurbrücke bis in der Stadtstraße verteilt sind, werden neben weihnachtlichen Leckereien mit Handwerkskunst, Dekorationsartikeln und Geschenkideen zahlreiche Besucher in das pittoreske Städtchen an der Rur locken. Der »indoor«-Weihnachtsmarkt im Aukloster wird ebenfalls Kunsthandwerk anbieten. Weitere Marktstände gibt es vor und in der Markthalle an der Rurbrücke. Auch für die kleinen Gäste wird der Monschauer Weihnachtsmarkt zu einem echten Erlebnis. Die Fahrt mit den historischen Pferdchen des Karussells auf dem Marktplatz, ein Treffen mit dem Nikolaus an jedem Adventssamstag oder der Besuch des Märchentheaters freitags vor der Aukirche lässt Kinderaugen strahlen. Ein weiteres Highlight ist in der Laufenstraße zu entdecken. Bereits zum 20. Mal wird das »Haus Troistorff« ab dem 30. November als Adventskalender erstrahlen.

Öffnungszeiten und Shuttle

Geöffnet ist der Weihnachtsmarkt in der historischen Altstadt am 22. und 23. November sowie an den vier Adventwochenenden immer freitags und samstags von 11 bis 21 Uhr und sonntags von 11 bis 20 Uhr. »Ob es dauerhaft bei fünf Wochenenden bleibt oder gar eine Ausweitung auf Werktage gibt, wird im nächsten Jahr unter enger Einbindung der Anwohner und Geschäftsleute diskutiert«, erklärt Ortsvorsteher Georg Kaulen. »Der Bedarf bei Gästen ist gegeben. Aber es gibt auch viele Schausteller, die dies hobbymäßig betreiben und in der Woche einer anderen Beschäftigung nachgehen«, relativiert Ritter.
Um die Anreise so bequem und stressfrei wie möglich zu gestalten, wurde ein Park & Ride-System von Imgenbroich und von Höfen aus eingerichtet - 3,50 Euro kosten Hin- und Rückfahrt.


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