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Die »Bärenhöhle« wird 50

Der Kalterherberger Kindergarten hat eine wechselvolle Geschichte mit einer Konstanten: Leiterin Karla Engels.
Die Kinder der Kalterherberger »Bärenhöhle« mit Leiterin Karla Engels (Hintergrund) beim Tag der offenen Tür im Januar. Foto: Privat

Die Kinder der Kalterherberger »Bärenhöhle« mit Leiterin Karla Engels (Hintergrund) beim Tag der offenen Tür im Januar. Foto: Privat

Im Herbst 1969 wurde ein zweigruppiger Kindergarten in der Kalterherberger Grundschule eingerichtet. Träger war die örtliche Pfarre. 50 Jahre später wuseln rund 60 Kinder durch das ehemalige Pfarrhaus, das 2008 zum neuen Zuhause der Jüngsten im Ort wurde. Seit 2019 wird eine Bären-Gruppe zwischen zwei Jahren und dem Grundschulalter im eigens dafür umgebauten Pfarrzentrum betreut. »Da haben viele Ehrenamtler mit Hand angelegt«, ist Ingrid Alt vom Kirchenvorstand begeistert. Nicht nur die neuen Gruppenräume seien toll geworden, das ganze Pfarrzentrum habe für die vielen Aktivitäten von vielen Vereinen dort eine Aufwertung erfahren. Rund 400.000 Euro haben An- und Umbau gekostet - zum Dank gab es Anfang des Jahres einen Tag der offenen Tür. Nun sollte das nächste Fest im Kindergarten »Bärenhöhle« anstehen: Die katholische Einrichtung unter Trägerschaft der profinos gGmbH feiert 50. Geburtstag. Die Behördenbeschlüsse rund um das »Corona-Virus« verhindern, dass am Sonntag, 29. März, von 11 bis 17 Uhr zur Geburtstagsfeier geladen worden wäre. Die Feier soll im Laufe des Jahres nachgeholt werden.

Grundschule und Landschulheim

63 Kinder waren es, die den Start des Kalterherberger Kindergartens im September 1969 erlebten. Betreut wurden sie von einer Erzieherin und zwei Ergänzungskräften. 1976 stieg Karla Engels ins Team mit ein. Als sie 1978 die Leitung übernahm wurde die Einrichtung wegen geringer Geburtenzahlen auf eine Gruppe reduziert, doch 1980 schon wieder auf zwei Gruppen erweitert. 1988 waren die Räume in der Grundschule zu klein. Das ehemalige Landschulheim wurde angemietet, um drei Gruppen einrichten zu können. Als 2007 der Vermieter, das Schullandheim Oberhausen, insolvenz anmeldet, stehtt Karla Engels ohne Gebäude da. Zügig wird das ehemalige Pfarrheaus übernommen und schon im Sommer 2008 können dort 45 Kinder in zwei Gruppen einziehen. 2014 stehen An- und Umbaumaßnahmen an, um auch Kinder im Alter von zwei Jahren betreuen zu können. Als der Betreuungsbedarf stetig steigt und auch die Geburten in Kalterherberg entgegen aller Prognosen steigen, ist das Pfarrhaus zu klein. So wurde 2019 eine dritte Gruppe im benachbarten Pfarrzentrum eingerichtet - aktuell sind neun Erzieherinnen im Einsatz. All diese Prozesse hat Karla Engels, die die »Bärenhöhle« seit 42 Jahren leitet, eng begleitet und die Entwicklung zu einer modernen Kindertagesstätte mit religiöser Prägung vorangetrieben. Der 50. Geburtstag wird ihr letztes großes Fest mit den Kindern sein, die sie ein Berufsleben lang begleitet haben. Mit Ende des Kindergartenjahres tritt sie in den Ruhestand.


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