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Ein Wanderweg für zehn Kreuze

In Kalterherberg gibt es einen neuen markierten Wanderweg, den Weg Nr. 83. Er führt vorbei an zehn Wegekreuzen, die an bestimmte Begebenheiten erinnern.
Am Wanderparkplatz in der Bahnhofstraße beginnt der Weg der Wegekreuze: Dort stellten Erich und Elfriede Conrads das erste Hinweisschild auf, während andere Helfer weitere Markierungen vornahmen. Foto: Lauscher

Am Wanderparkplatz in der Bahnhofstraße beginnt der Weg der Wegekreuze: Dort stellten Erich und Elfriede Conrads das erste Hinweisschild auf, während andere Helfer weitere Markierungen vornahmen. Foto: Lauscher

Die Eifelvereins-Ortsgruppe mit Elfriede Conrads an der Spitze hat sich seit Jahren mit diesem Weg beschäftigt. »Ich bin stets interessiert, Geschichten aus Kalterherberg zu erfahren; und nicht selten werde ich angesprochen und erfahre so manche Anekdote«, sagt Elfriede Conrads. Seit sie sich mit den Wegekreuzen befasste, die teilweise versteckt im Gestrüpp oder in schlechtem Zustand waren, erhielt sie hierzu etliche Hinweise. Angefangen hat das Projekt »Wegekreuze erzählen ihre Geschichte« eigentlich schon im Jahr 2009, nun konnte es verwirklicht werden, nachdem Genehmigungen vorlagen und es aus dem »Heimatcheck« finanzielle Unterstützung gab. Natürlich brauchte die Eifelvereins-Ortsgruppe hierfür auch eine Gruppe von Ehrenamtlern, meist Eifelvereinsmitglieder oder Kalterherberger Handwerker, die in vielen Arbeitsstunden Kreuze und Plätze drumherum herrichteten und schließlich die sorgfältige Markierung des Weges Nr. 83 vornahmen. Jetzt können alle Wanderer und Interessierten ihm vom Wanderparkplatz in der Ortsmitte folgen. Hier steht der erste Hinweis, das Markierungszeichen fällt ins Auge, es zeigt ein Piktogramm des Eifeldoms, grün-weiß auf schwarzem Grund. Im Aushangkasten befindet sich der Flyer, der eigens zur Information gedruckt wurde. Man erhält diesen Flyer in kleinerem Format auch bei Elfriede Conrads und ab dem 01. November bei der Mon-Touristik. Der 8,5 km lange Weg führt zunächst zur Kirche, dann aus dem Ort hinaus. Dem Wanderer werden schöne Ausblicke in die Umgebung gezeigt, man geht auf dem »Hinter-dem-Dorf-Weg« und durch urige Buchenalleen. Die Kreuze wurden restauriert, und oft lädt eine Sitzgruppe zum Verweilen ein.
Jedes Kreuz hat eine besondere Geschichte, die meisten erinnern an Kalterherberger Männer, die hier auf tragische Weise ums Leben gekommen sind. Aber auch zu einem interessanten Bildstock führt die Wanderung und zum Naturdenkmal »Theißbaum«. Es geht hinunter ins Perlbachtal und schließlich zur Höfener Mühle.
Schon jetzt hat Elfriede Conrads viele erfreute Rückmeldungen bekommen; sie ist stolz auf ihr fleißiges und zuverlässiges Helferteam. Die Eifelvereins-Ortsgruppe Kalterherberg freut sich über viele Wanderer, die sich auf den Weg der Wegekreuze machen.


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