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»Menschen wollen wissen, was vor Ort los ist«

»Lokale Zeitungen haben eine Zukunft, wenn die Redaktion gut ist und ihr im Verlag entsprechender Stellenwert eingeräumt wird!« Auch als 91-Jähriger findet Kaspar Vallot klare Worte und hat den Blick stets nach vorne gerichtet. Als kritischer Beobachter hat der ehemalige Chefredakteur der Aachener Nachrichten den Werdegang des Monschauer WochenSpiegel beäugt. »Mein Wunsch: Glück und weiter so«, skandiert Vallot, der 1966 bei der Gründung des Anzeigenblattes bereits einen »Abgesang« auf den EiWo veröffentlichte.

»Das hältst Du keine sechs Woche aus«, schrieb Kaspar Vallot in seiner Kolumne an den ehrgeizigen Herausgeber Hans Georg Weiss. »Nun, heute, weiß ich, dass das Wagnis geglückt ist«, räumt Vallot ein. Das Interesse an regionalen Themen nehme in Zeiten der Globalisierung zu, stellt der Fachmann fest. Daher appelliert er an die heute schreibende Zunft, sich lokaler Berichterstattung vorrangig zu widmen. »Die Menschen wollen wissen, was vor Ort los ist!« Als Pensionär ging Vallot für das Medienhaus auf Reisen - als beratender Redakteur für den Wochenkurier, die Partnerausgabe des WochenSpiegel in Brandenburg und Sachsen. Peter Jakobs, Leiter Personal, Organisation und Recht im Medienhaus Weiss, dankt Vallot für sein Engagement, das er Anfang der 1990er Jahre beim Aufbau vom Druck- und Verlagshaus im ostdeutschen Hoyerswerda gezeigt hat. Und heute schreibt Vallot dem WochenSpiegel: »Es kann Dir also nur eines bevorstehen: Eine weitere Aufwärtsentwicklung, um die Aufgabe zu erfüllen, in Text und Bild Informationen zu vermitteln, die in demokratischen Staaten unverzichtbar sind!«


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