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Sichtbare und nachhaltige Spuren hinterlassen

"Ich bin gefestigter als noch am Wahltag und verlasse das Rathaus nicht verbittert." Und dennoch wurde Margareta Ritter durch ihre Abwahl vom Amt der Monschauer Bürgermeisterin mitten aus der laufenden Arbeit gerissen, wie sie bei ihrer Verabschiedung deutlich machte.

"Als ich nach Monschau kam wurde ich von einem gut funktionierenden Team in einem angenehmen Umfeld empfangen", ist Margareta Ritter ihren Mitarbeitern dankbar, die so wie es aktuell möglich ist, von ihrer Chefin nach elf Jahren Abschied nahmen. "Ich bin mir sicher, dass Ihr offen und vertrauensvoll mit meiner Nachfolgerin Silvia Mertens zusammen arbeitet." Sie habe die Zeit in und für Monschau genossen, schaue mit stolz auf die Erfolge der vergangenen Jahre und komme immer wieder gerne dorthin zurück. Politisch wolle sie sich künftig nicht engagieren, wohl aber für die geliebte Heimat und besonders die Kunst und Kultur in der Eifel. Ritters allgemeiner Vertreter Franz-Karl Boden sprach von einem komischen Gefühl, wie und warum man im großen Sitzungssaal zusammen gekommen sei. "Der Abschied komme unerwartet und doch glaube ich, dass mit der Zeit das Positive überwiegen wird." Die scheidende Bürgermeisterin habe nachhaltige und sichtbare Erfolge erzielt. Personalrat Björn Schmitz hob das Verständnis für private, familiäre Belange hervor, die Ritter gegenüber den Mitarbeitern vor die dienstlichen Verpflichtungen gestellt habe. Er dankte für die gute Zusammenarbeit, die nun just beendet worden ist. Georg Kaulen, stellvertretender Bürgermeister Monschau, hob aus Sicht der Politik hervor, dass es Margareta Ritter durch kluges und breites Netzwerken gelungen sei, viele Fördertöpfe zu öffnen und Gutes für die Stadt zu bewirken. Ihre Führung habe eine gute und meist harmonische Ratsarbeit möglich gemacht. "Du wählst klare Worte, statt Versprechungen zu machen, die man nicht halten kann - vielleicht hat Dich das, was wir in der Politik sehr schätzen, die entscheidenden Stimmen gekostet", so Kaulen. Für ihren neuen Lebensabschnitt wünschte er wie auch die Mitarbeiter der Verwaltung alles Gute und dass sie sich weiterhin kraftvoll für den gemeinsamen Lebensraum engagiere.


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