Stille Orte fotografiert, die eine Menge erzählen
»Die Fotografien haben eine große Aussagekraft und passen perfekt in diese Räume mit ihrem Fachwerk und Lehmputz«, schwärmt Maurice Graf. Er hat sich ebenso wie Guido Braun erstmals einem Wettbewerb gestellt und die Beiden sind glücklich, ausgewählt worden zu sein. »Es kommen viele Besucher gezielt in die Galerie, andere verlaufen sich eher zufällig zu uns«, weiß Braun. Die räumliche Nähe zu Fotografie-Forum (KuK) und Aukloster, die ebenfalls Teil des Fotografie-Festivals sind, tue allen Beteiligten gut.
Die Ausstellung zeigt Orte, die von den Menschen verlassen wurde oder nur spärlich frequentiert werden, wie etwa Maurice Grafs nächtliche Tankstellenansichten. Seine Industrie-Fotografie hat der Konzener in ein Buch gefasst (»Die Natur der Sache«), das in der Roetgener Buchhandlung Lesezeichen erhältlich ist.
Guido Braun hat Kirchen im Lockdown fotografiert, um abstrakt zu zeigen, was die Corona-Pandemie alles plötzlich verändert hat.
Am Freitag, 10., und Samstag, 11. September, locken nicht nur die Fotos auf zwei Etagen in die MonArt-Galerie. Jeweils ab 19 Uhr werden zur Midissage auch Musik, Getränke und gute Gespräche geboten. »Schauen Sie vorbei, lassen sich unterhalten und tauschen Sie sich über die vielfältige Wirkungsweise unserer Fotos aus«, werben Braun und Graf.
Übrigens werden die Beiden auch nach dem Festival gemeinsame Sache machen und ihre Fotos - ebenso wie Werke von Mark Hellweg und Kai Savelsberg - in der MonArt-Galerie ausstellen. Ein Besuch der Eschbachstraße lohnt sich also auch dann. Weitere Infos unter www.monart-galerie.de oder auf https://mauricegraf.net/