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Altes Haus - schön gemacht

»Die Wahl war eindeutig: Dieses Haus ist das Schönste unter den alten Gebäuden in Roetgen.« Auch wenn es coronabedingt lange gedauert hat ist Franz Schroeder, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins Roetgen (HeuGeVe) froh, endlich die Plakette »Altes Haus - schön gemacht« an einen würdigen Hausbesitzer aus dem Gemeindegebiet verleihen zu können. An der Bundesstraße 66 wohnt der Preisträger und wohl jedem Pendler wird dieses Prachtwerk einmal aufgefallen sein.
Das Haus an der Bundesstraße 66 wurde 1911 erbaut 1911 und 1994 grundrenoviert. Franz Schroeder und Rolf Wilden werden schon bald die Plakette »Altes Haus - schön gemacht« des Heimat- und Geschichtsvereins Roetgen verleihen. Foto: T. Förster

Das Haus an der Bundesstraße 66 wurde 1911 erbaut 1911 und 1994 grundrenoviert. Franz Schroeder und Rolf Wilden werden schon bald die Plakette »Altes Haus - schön gemacht« des Heimat- und Geschichtsvereins Roetgen verleihen. Foto: T. Förster

Im Vorjahr, als der WochenSpiegel zum ersten Mal eine Ausgabe dem Thema »Nachhaltigkeit« speziell widmete, wurde der Wettbewerb eingeläutet. Und viele WochenSpiegel-Leser haben unter fünf Häusern abgestimmt: Das Haus an der Bundesstraße wurde ca. 1911 erbaut, in den Jahren 1976 bis 1978 wurde ein neuer Anbau geschaffen. Die Grundrenovierung des alten Hauses wurde 1994 abgeschlossen und ist seit dieser Zeit Instand gehalten und auch bewohnt worden. Seit seiner Erbauung ist das Haus im Familienbesitz. Das Grundstück selbst ist seit 1798 in Familienbesitz und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aufgeteilt, damit die Fußballer des Ortes einen Sportplatz bekommen konnten. Die originalen Baupläne des Hauses sind noch immer als Blaupause vorhanden. »Dieses Haus zählt - ebenso, wie seinerzeit das Türmchenhaus - zu den wenigen erhaltenen ortsbildprägenden Häusern und läuft zur Zeit keinerlei Gefahr, durch einen Investor dem Erdboden gleich gemacht zu werden«, zeigt sich Schroeder erfreut. Bei ihrem Engagement konzentrieren sich Schroeder, der Geschäftsführer Rolf Wilden und deren Mitstreiter nicht auf denkmalgeschützte Häuser. »Die bekommen ja bereits eine, wenn auch nur kleine Förderung. Auch wenn Aufwand und Ertrag nicht in Relation gebracht werden können. Wir wollen den idealistischen Wert herausstellen«, so Wilden. Wilden weiß, dass vermehrt in Roetgen junge Leute ihre geerbten oder gekauften alten Häuser mit großem Aufwand restaurieren lassen. »Das waren und sind unsere Kandidaten für weitere Verleihungen«, sagt er. Alte Dinge zu erhalten setze eine der Pflege der Heimat dienende Grundstimmung voraus. Hinzu kommen Finanzkraft, Ausdauer und Fleiß.

Preisverleihung

»Wir wollen schon bald einen neuen Wettbewerb starten und dabei den Fokus auf Nachhaltigkeit legen«, versichert Franz Schroeder. Die Preisverleihung soll beim nächsten Treffen des HeuGeVe im Oktober erfolgen.
Ideen für weitere auszeichnungswerte Häuser können Sie ger per E-Mail an info@heugeve-roetgen.de richten.


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