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Ein Tausendsassa und Mann für alle Fälle

Der pensionierte Bau-Ingenieur Helmut Helzle hat ein großes Herz für ehrenamtliches Engagement. Vom Büttenredner, DJ bis hin zum Hausmeister war der Roetgener schon tätig.

Helmut Helzle hat ein großes Herz für Vereine und ist stets zur Stelle, wenn er gebraucht wird. In vielen Roetgener Vereinen ist er Mitglied, ein »Vereinsmeier« ist er aber nicht. Wohl aber ein »Hans Dampf in allen Gassen«. Aber der Reihe nach. Helmut Helzle, 1947 in Ritzerfeld-Thiergarten (heute Herzogenrath) geboren, besuchte in Bierstraß die Volksschule und begann beim Eschweiler Bergwerks-Verein (EBV) eine Lehre als Bauzeichner. »Ich wollte aber mehr«, erzählt er dem »Wochenspiegel«. Er begann schließlich ein Studium, um dann anschließend als allgemeiner Bau-Ingenieur sich einen Namen zu verschaffen.  »Mein großes Spezialgebiet waren damals Fassaden», lässt Helzle wissen und nennt unter anderem das Stolberger Rathaus und auch das Inda-Gymnasium in Kornelimünster. Beim Straßenbauamt Aachen und später beim Straßenbauamt NRW gab es für Helzle eine Menge zu tun: Ob als Werbeleiter oder auch als Projektleiter Eifel – was er anpackte, wurde erfolgreich zu Ende geführt. 
Dann bekam er eine Riesenaufgabe: Der Umbau des Aachener Kreuzes an der Autobahn A 4/A 44. «Hier war ich fünf Jahre lang als leitender Bau-Ingenieur tätig«, erzählt Helzle. Dann kommt der »Roetgener« auf seine Jugend in Herzogenrath zu sprechen. »Ich war bei der KG Ritzerfelder Jonge gerne karnevalistisch aktiv«, sagt Helzle. So manchen Witz hat er als Kinder-Büttenredner verzapft, so manche Kinder zum Lachen gebracht. Helzle legte später in einer Disco als DJ heiße Scheiben auf. »Das hat mir viel Spaß gemacht«, erinnert er sich gerne.

Sprung in die Eifel

Helmut Helzle hatte später, schon verheiratet, von Herzogenrath den Sprung in Richtung Eifel gewagt, er landete 1973 in Mulartshütte. 2005 ließ sich die Familie Helzle dann in Roetgen nieder. Ein altes Fachwerkhaus hatte es den Bau-Experten angetan. Helzle macht daraus ein »kleines Schmuckstück«. Das Besondere: In »seinem« Haus wurde am 15. September 1894 der TV Roetgen aus der Taufe gehoben - der Verein, in dem Helmut Helzle seit vielen Jahren stark eingebunden ist. 14 junge Leute schritten damals zur Tat. »Hier war damals eine Kneipe, die betrieb der Wirt Alois Keus« weiß Helzle. Helzle war im TV Roetgen Geschäftsführer. Außerdem fungiert er beim Volleyball als Betreuer und spielt noch in der Hobbygruppe. »Ich habe auch schon die Jugend trainiert«, meint er. Am 29. Dezember steht beim TV ein sportliches Event an: Die Volleyball-Nacht. Natürlich mit Helmut Helzle. Und nebenbei ist Helzle Vorsitzender des Gemeindesportbundes Roetgen. Hier obliegt es ihm, alljährlich die Ehrung verdienter Sportler vorzunehmen. Doch das ist nicht alles: Beim TV ist er »stellvertretender Hausmeister«, beim Tennis Club » richtiger Hausmeister«, im Förderverein Marienkapelle fungiert er als Geschäftsführer und im Bauausschuss der Gemeinde steht er als sachkundiger Bürger bereit. Außerdem hilft er beim Konfirmandenunterricht in Roetgen. Jetzt aber sind es seine drei Enkelkinder, die den Opa beschäftigen und Freude bereiten.


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