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Gedenkstätte touristisch erschließen

Wer arglos durch die Faulenbruchstraße läuft oder fährt, dem wird eine Gedenkstätte wohl kaum ins Auge fallen, die aktuell wieder instandgesetzt und Einheimischen wie Gästen zugänglich gemacht wird.
Vertriebsleiter Ruven Fux, Ulrich Schuppener, Pfarrer Wolfgang Köhne und Raiffeisenbank-Vorstand Oliver Lapp (v.l.) freuen sich, dass der ehemaligen evangelische Friedhof in Roetgen wieder hergerichtet wird. Foto: T. Förster

Vertriebsleiter Ruven Fux, Ulrich Schuppener, Pfarrer Wolfgang Köhne und Raiffeisenbank-Vorstand Oliver Lapp (v.l.) freuen sich, dass der ehemaligen evangelische Friedhof in Roetgen wieder hergerichtet wird. Foto: T. Förster

Es ist ein kleiner Gedenkstein in einem Vorgarten, der an die Anfänge evangelischen Glaubens in Roetgen um das Jahr 1725 erinnert. Der alte evangelische Friedhof in Roetgen wurde genau an dieser Stelle, an der Ecke zur heutigen Roetgenbachstraße seit 1755 genutzt. Als die Protestanten 1778 Religionsfreiheit erlangten Ende des 18. Jahrhunderts eine Kirche errichteten, hatte dieser 148 Quadratmeter große Friedhof ausgedient. Erst in den 1950er Jahren wurde dort wieder eine Gedenkstätte eingerichtet, die in die Jahre gekommen ist. »Seit 2018 ist die Evangelische Kirchengemeinde bemüht, die Gedenkstätte in einen ihrer Bedeutung angemessenen Zustand zu versetzen«, erklärt Georg Schuppener, stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Monschauer Land. Eine Bank lädt zum Verweilen ein, in der warmen Jahreszeit wächst und gedeiht es und ein schmucker Zaun umringt das Grundstück. »Wir waren von dem Projekt der Erinnerungskultur derart begeistert, dass wir 1000 Euro zur Verfügung stellen«, erklärt Oliver Lapp, Vorstand der Raiffeisenbank Simmerath, das Engagement des Kreditinstitutes.
Ein Informationsschild und eine Broschüre zur Geschichte des evangelischen Friedhofs sollen folgen, um die Gedenkstätte auch touristisch zu erschließen.


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