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»Mutige Vorbilder« erhalten HeuGeVe-Preis

Bei der Preisverleihung gab es zufriedene Gesichter (von links) von Franz Schroeder, Stefan Heck, Sebastian Schumans, Joachim Wynands.   Foto: Günther Sander

Bei der Preisverleihung gab es zufriedene Gesichter (von links) von Franz Schroeder, Stefan Heck, Sebastian Schumans, Joachim Wynands. Foto: Günther Sander

Zuvor hieß HeuGeVe-Vorsitzender Franz Schroeder die Besucher herzlich willkommen, besonders den Preisträger, die Freiwillige Feuerwehr Roetgen, den Laudator und Ehrenamtsbeauftragten der Städteregion, Theo Steinröx sowie Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss. Schroeder rief in Erinnerung, dass man im vergangen Jahr wegen Corona die Verleihung habe verschieben müssen, aber Teil zwei des Preises, die Baumpflanzung, sei vorgenommen worden. Auf Wunsch der Wehr war es eine Kastanie, die prächtig rot geblüht habe. »Die Wehr hat unseren Preis mehr als verdient«, lobte er und strich besonders das Ehrenamt heraus. Schroeders Dank galt auch dem Bürgermeister, der den Verein immer unterstütze, wenn Hilfe vonnöten sei. Bürgermeister Jorma Klauss hingegen zollte dem HeuGeVe ein dickes Lob, der sich um den Erhalt der Dorfgeschichte verdient mache und dabei auch nicht vor großen Schritten zurück schrecke. »Als der Dienstvorgesetzte der Feuerwehr freue ich mich sehr über die heutige Preisverleihung«, so Klauss.
Das war das Startzeichen für »Kümmerer der Ereignisse Tornado und Hochwasser«. Den Anfang machte Silvia Bourceau, in dem sie die Verbindung zur Wehr in den Vordergrund stellte. Die reichte bis in die 70er Jahre in ihrer Nachbarschaft. Sie habe noch schreckliche Bilder im Kopf, was die Familie Wynands betroffen habe. „Heute sitzen hier die Kinder und Kindeskinder der damaligen Feuerwehrkameraden und leben die Freiwillige Feuerwehr 2021 sowohl in Roetgen als auch in Rott, so Bourceau, um dann gezielt auf den Tornado 2019 einzugehen. Da habe die Wehr im absoluten Chaos vor Ort Großes geleistet, sei an ihre Grenzen gegangen, um anderen zu helfen. »Danke, wir müssten einen ganzen Wald pflanzen«, ließ sie wissen. Danke auch von Michael Seidel, der das Hochwasser im Juli diesen Jahres zum Anlass nahm. Männer und Frauen der Wehr hätten bei der Flutkatastrophe einen hervorragenden Einsatz gezeigt. Man könne froh darüber sein, dass die Wehr sich dort so engagiert habe, wo es viele schrecklichen Bilder zu sehen gab.
In seiner begeisternden Laudatio stellte Theo Steinröx, Ehrenamtsbeauftragter der Städteregion, die beispielhaft geleistete Arbeit der Wehr ganz besonders heraus. Sie habe beim Hochwasser 48 Stunden lang Einsatz geleistet, allein schon dafür habe sie den HeuGeVe-Preis verdient. Professionell sei man zu Werke gegangen, sonst wäre vielleicht manches anders gelaufen. Da könne man stolz drauf sein. »Sie alle sind mutige Vorbildmenschen«, so Steinröx, »an Ihnen ist es gelegen, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Wir bauen auf  Euch. Sie haben allen Grund, stolz zu sein«, gab der Laudator den Preisträger mit auf den Weg.
Vorsitzender Schroeder überreichte Wehrführer Joachim Wynands, dem stellvertretenden Zugführer Stefan Heck und dem Rotter Löschzuführer Sebastian Schumans die Auszeichnung, verbunden mit Glückwünschen und weiterhin gutem Gelingen. Joachim Wynands richtete Worte des Dankes an den HeuGeVe. Er stellte die Frage, warum man als Wehr in einer Zeit des Egoismus das überhaupt alles mache? Man wolle gezielt anderen helfen und für die Gemeinschaft da sein, war die Antwort.


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