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Schulbaupreis geht nach Roetgen

Es hat reichlich Kritik gehagelt, als Roetgens Grundschule modernisiert und ein Bürgersaal gebaut wurde. Sechs Jahre nach Fertigstellung werden die Bemühungen belohnt.

Die Erweiterung und Sanierung der Ganztagsschule sowie der Bürgersaal wurden mit dem »Schulbaupreis NRW« ausgezeichnet. »Pädagogisch und baulich haben wir eine hervorragende Schule«, unterstreicht Bürgermeister Jorma Klauss. »Ein wichtiger Standortfaktor nneben den vielen guten Kindergärten für den Zuzug junger Familien nach Roetgen, eine durchweg familienfreundliche Gemeinde«, erklärt Klauss weiter, bei aller finanziellen Belastung, die das ausgezeichnete Bauprojekt für den kommunalen Haushalt bedeute. In guten Schulgebäuden lernt man besser. Mit dieser Überzeugung vergeben das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr zum dritten Mal den »Schulbaupreis NRW«. Und dieser Meinung ist auch Roetgen Grundschulleiterin Susanne Bortot. 50 neue, umgebaute und erweiterte Schulgebäude waren zu dem Auszeichnungsverfahren eingereicht worden. Unter ihnen wählte eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz der Münchener Architektin Ellen Dettinger zwölf Schulen als gleichrangige Preisträger aus.

Pausenhof als zentrales Element

Die Jury begründet die Roetgener Auszeichnung so: »Das architektonische Konzept, die zahlreichen An- und Umbauten mit dem Neubau hinter einer einheitlichen Fassade zu vereinen, überzeugt die Jury. Insbesondere der Umgang mit der vorhandenen Topografie, die dazu genutzt wird, den Bürgersaal unter die Erde zu legen, damit keine Pausenfläche verloren geht, wird gelobt. Der Pausenhof wird zum zentralen Element von Gesamtschule, offenem Ganztag und Bürgersaal. Die Einbindung des Bürgersaals in das Gesamtkonzept der Schule ist genauso gelungen wie die Farbauswahl, die im Innenraum deutliche und mutige Akzente setzt. Den Schülern stehen durch das räumliche Konzept neben einer modernen, multimedialen Ausstattung auch zahlreiche Kultur- und Bewegungsangebote zur Verfügung.« Prämiert wurden Neubauobjekte und Maßnahmen bei bestehenden Gebäuden an öffentlichen Schulen und Ersatzschulen, die in Aufenthaltsqualität und Funktionalität, in ihrer Gestaltung und der Qualität des Außenraums sowie in Fragen der Wirtschaftlichkeit und der Einbindung von Schülern und Lehrern in die neue Gestaltung der Schule als herausragend und vorbildlich gewertet wurden.
Alle Preisträger finden Sie auf www.aknw.de


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