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Tischtennisplatte ersetzt Rutsche und Sandkasten

»Willkommen beim Tischtennisfest!« Der Spielplatz im Wohngebiet „Hackjansbend“ glich einem wahren Festplatz. Es duftete genüsslich nach Kaffee, kalte Getränke und Gebäck standen bereit, um ein besonderes Ereignis gebührend zu feiern. Im Mittelpunkt des Geschehens aber standen zahlreiche Kinder, die mit ihren Eltern auf Bürgermeister Jorma Klauss warteten.

Roetgen (der). Der kam pünktlich um 14 Uhr, mit einem freundlichen »Hallo« wurde das Oberhaupt der Gemeinde Roetgen begrüßt, er sollte den Nachmittag über mit den Kindern gemeinsam die Hauptperson sein. In den vergangenen Jahren ist das Wohngebiet »Hackjansbend« nicht nur gewachsen und vollständig bewohnt, die Kinder, die dort geboren und aufgewachsen, sind zwischenzeitlich groß geworden. Konkret: Zu groß für Sandkasten und Klettergerüst, mit denen sie viele Jahre auf ihrem Spielplatz viel Freizeit verbracht haben. Jetzt muss etwas Neues her, dachten sie sich.

Kinderwunsch erfüllt

Zwei mutige Mädchen, Charlotte und Lynn, fassten sich ein Herz, sie schrieben munter drauf los einen Brief an den Bürgermeister. Darin bekundeten die Kids, dass sie zu alt und zu groß für Sandkasten und Klettergerüst seien. Ihnen schwebe »Größeres« vor, ihr Wunsch tendiere in Richtung Tischtennisplatte. Dieses Ansinnen fand beim Bürgermeister offene Ohren. Am Samstag nun war es so weit. Jorma Klauss schwärmte von einem schönen Spielplatz, der mit der Tischtennisplatte eine Aufwertung erfahre. »Ihr habt Euch dieses Sport-Spielgerät gewünscht, ich bat darum mir mitzuteilen, wo es errichtet werden soll«, wandte sich der Bürgermeister den kleinen Gästen zu. Und weil im Haushalt der Gemeinde Geld zur Verfügung stand, konnte ein Kinderwunsch erfüllt werden. »Wenn eine Einweihung, dann nur im Rahmen eines kleinen Tischtennisturnier«, hatte Jorma Klauss sich gewünscht. Er lobte den Schritt, denn Charlotte und Lynn eingeschlagen hatten, getreu dem Motto »Nicht meckern, sondern etwas sagen!« Die Kinderaugen strahlten, die Eltern zeigten Zufriedenheit auf der ganzen Linie. Und wenn so eine Tischtennisplatte schon auf dem Spielplatz steht, dann versteht es sich von selbst, das darauf auch ein Spielchen zur Eröffnung her musste. Jorma Klaus schnappte sich einen Tischtennisschläger, er trat gegen Charlotte an. Siehe da, der Bürgermeister schien nichts verlernt zu haben, geschickt ging er zur Sache, stellte sich den Angriffen des Mädchens, man sah auch einen Schmetterball und es gab am Ende Beifall von den Eltern. Ohne Bedeutung war das Ergebnis. Dann konnte das große Spiel für alle Kids beginnen.


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