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Vom Ort zum Haus: Regionaltypisches Bauen

Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss (l.) und Dietmar Röhrig, Geschäftsführer der S-Immo, gratulierten dem Wettbewerbsieger Niklas Koppitsch, der mit 1000 Euro belohnt wurde.

Roetgens Bürgermeister Jorma Klauss (l.) und Dietmar Röhrig, Geschäftsführer der S-Immo, gratulierten dem Wettbewerbsieger Niklas Koppitsch, der mit 1000 Euro belohnt wurde.

Zum Jubiläum des Architekturwettbewerbs der Sparkassen Immobilen Gesellschaft und der Fachhochschule Aachen hatten außergewöhnlich viele Studierende teilgenommen. Insgesamt 21 Studenten im vierten Semester sowie 14, die das Thema als ihre Master-Arbeit gewählt haben, beteiligten sich. Architekt Christian Uwer, Vorsitzender der Jury, zeigte sich begeistert von den vielen guten Entwürfen. »Die Qualität der eingereichten Arbeiten ist sehr hoch, das muss man schon sagen. Die Aufgabenstellung war komplex, weil sie sowohl eine städtebauliche Antwort verlangte als auch eine architektonische und eine dritte zur Organisation des Quartiers. Das faszinierende war, dass es so viele verschiedene Ideen zu allen drei Themen gab.« Das Thema, das von Prof. Ulrich Eckey, Fachbereich Architektur, »Lehrgebiet Entwerfen«, in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der S-Immo ausgewählt wurde, ist in Roetgen angesiedelt und lautet: Vom Ort zum Haus - regionaltypisches Bauen in Roetgen. Plangebiet ist der ca. zwei Hektar große Wiesen-Innenbereich »Am Ziegel«, umschlossen von der Hauptstraße im Süden und dem dörflich geprägten Rommelweg im Norden. Hier sollten die Wettbewerbsteilnehmer ein dörflich landschaftlich geprägtes Lageplankonzept in Übereinstimmung mit Roetgener Ortscharakteristika entwickeln. Dies konnten beispielsweise einzelne Gebäude, wie ein freistehendes Einfamilienhaus, ein Doppelhaus oder auch eine Hausgruppe als Hofanlage sein. Gefragt waren Gebäudetypen mit Bezug zur lokalen Bautradition. Bürgermeister Jorma Klauss freute sich über die vielen guten Arbeiten und Ideen. »Es ist wahnsinnig viel Input den wir da bekommen haben. Es ist nicht so, als wollten wir an der Stelle aktuell ein Baugebiet ausweisen, aber wir haben ja ein Gestaltgutachten in Roetgen entwickelt. Wie jetzt aus dem Gestaltgutachten über eine fiktive Baugebietsentwicklung Ideen entwickelt wurden für Häuser, die sich Roetgen auch einfügen würden, das ist spannend. Wir wollen gerne ein paar Entwürfe mitnehmen und im Rahmen der Bauberatung interessierten Bürgern Anregungen geben und zeigen, wie man es machen könnte.« Zum Gewinner wurde Niklas Koppitsch gekürt.


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