Aktiv gegen den Krebs kämpfen

Er ist Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, aber auch für gynäkologische Onkologie und medikamentöse Tumor-therapie am Bethlehem-Krankenhaus in Stolberg. Beim 3. Eifeler Gesundheitstag wird er aufzeigen, wie Sport und Ernährung eine Krebserkrankung positiv beeinflussen oder im besten Falle sogar dieser entgegen wirken können. »Mit Bestrahlung, Hormontherapien oder einer Operation bekämpfe ich manchmal nur die Symptome der Erkrankung, weniger aber die Ursache«, weiß Heindrichs, der im Oktober Chefarzt der Frauenklinik am Aachener Luisenhospital wird. Heindrichs möchte in seinem Vortrag aufzeigen, wie Bewegung, Ernährung und die Psyche mit einer Erkrankung in Verbindung stehen. »Wer selbst etwas tun kann, der fühle sich meist auch besser und erlebe damit eine Steigerung der Lebensqualität«, unterstreicht Heindrichs. Denn das traumatisierende Warten oder hilflose in die Hände anderer geben seines Schicksals sei nicht förderlich für einen Heilungsprozess. Wer ein Fehlverhalten abstelle, der sei schon auf dem Weg der Besserung. »Wer an Übergewicht leidet, der riskiert Folgeerkrankungen«, weiß Heindrichs. Darunter leide übrigens nicht nur die Frau, sondern auch das ungeborene Kind, zeigt  der Perinatalmediziner am praktischen Alltag der Geburtshilfe auf. Dabei könne mit kleinen Schritten bereits der Stoffwechsel angeregt werden - auch wenn die Pfunde erst viel später purzeln.