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Alter Friedhof blüht nicht

Ein kleines DorfBioTop sollte entstehen hinter der Kesternicher Kirche - zu sehen ist aktuell jedoch noch nichts.
Im Frühjahr standen Dr. Henrike Körber von der Biologischen Station, Bauhof-Leiter Christof Nellessen und Ortsvorsteher Sascha Schmitz auf einer grünen Fläche. Nun soll der alte Friedhof hergereichtet werden, damit er im kommenden Frühjahr vielfältig erblühen kann. Archivfoto: Fö

Im Frühjahr standen Dr. Henrike Körber von der Biologischen Station, Bauhof-Leiter Christof Nellessen und Ortsvorsteher Sascha Schmitz auf einer grünen Fläche. Nun soll der alte Friedhof hergereichtet werden, damit er im kommenden Frühjahr vielfältig erblühen kann. Archivfoto: Fö

Ausgebremst von Corona hat Ortsvorsteher Sascha Schmitz im Frühjahr die Biologische Station, den Bauhof und dann auch die Bevölkerung mit ins Boot genommen. »Auch die Kinder sollen beim Bepflanzen und Pflegen der Fläche helfen, sodass der ehemalige Friedhof, der seit über 35 Jahren nicht mehr für Beisetzungen genutzt wird, in direkter Nähe zum Kindergarten ein geeigneter Standort ist«, glaubt Schmitz. Es gibt die Überlegung auch einen kleinen Nutzgarten anzulegen, sodass die Kinder ihre gepflanztes Saatgut auch verwerten können - möglicherweise auch in Hochbeeten. Die Eltern haben zusammen mit ihren Kindern  bereits erste Insektenhotels und Schwalbennester gebaut. »Wir werden Lehmpfützen für die Mehlschwalben anlegen, um etwas für unser Wappentier zu tun«, so Schmitz. Und auch eine Rastmöglichkeit auf dem bereits heute gepflasterten Plateau am Ende des Areals hinter der Kirche soll es geben sowie Infotafeln aufgestellt werden, um über den Nutzen eines »DorfBioTops« zu berichten. Die Verbindung von Kirche und Schulstraße wird bald asphaltiert, sodass jeder problemlos das »DorfBioTop« erreichen kann. Alte Obstsorten können genauso wie einheimische Gewächse  auf der Fläche gepflanzt werden. Noch im Herbst werden Mitarbeiter des Bauhofs die Grasnarbe abtragen und schließlich die Fläche bepflanzen. »Das muss auch zügig passieren, da das Förderprojekt sonst ausläuft«, mahnt Schmitz.


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