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»Ich will Bürgermeister werden und kann es auch«

Stephan Kaever will es noch einmal wissen: Der Sozialdemokrat bewirbt sich zum zweiten Mal um das Amt des Bürgermeisters in der Gemeinde Simmerath. 2014 war er gegen Karl-Heinz Hermanns angetreten, nun fordert er Bernd Goffart heraus.
Stephan Kaever (2.v.r.) möchte Bürgermeister der Gemeinde Simmerath werden. Die SPD-Vorsitzende Gaby Keutgen-Bartosch (l.) möchte die Eifel-Kommune im Städteregionstag vertreten. Erste Gratulanten und Unterstützer im Wahlkampf sind die SPD-Bundestagsabgeordnete Claudia Moll und der Fraktionsvorsitzende Gregor Harzheim. Foto: T. Förster

Stephan Kaever (2.v.r.) möchte Bürgermeister der Gemeinde Simmerath werden. Die SPD-Vorsitzende Gaby Keutgen-Bartosch (l.) möchte die Eifel-Kommune im Städteregionstag vertreten. Erste Gratulanten und Unterstützer im Wahlkampf sind die SPD-Bundestagsabgeordnete Claudia Moll und der Fraktionsvorsitzende Gregor Harzheim. Foto: T. Förster

»Der Gemeinde Simmerath geht es sicherlich nicht schlecht, aber es gibt dennoch eine Menge zu verbessern«, stellt Stephan Kaever heraus, der selbst Mitglied des Gemeinderates ist. Der Polizeibeamte wolle die Willkommenskultur fördern, die Bürgerbeteiligung ausweiten und das Rathaus flexibler machen. »Das bedeutet konkret, dass wir die Öffnungszeiten an die Bedürfnisse der Bürger anpassen müssen, aber auch mehr online regeln können und endlich ein Ratsinformationssystem einführen«, erklärt der Sozialdemokrat. Kaever, der mittlerweile in Lammersdorf lebt, bedauert immer noch die Schließung der Grundschule Kesternich und die damit verbundenen Platzprobleme an anderen Standorten. Er fordert die Schulverbände von Sekundarschule, St. Michael-Gymnasium und Förderschule zusammen zu führen.
Einen kostenfreien ÖPNV verbunden mit Pendlerparkplätzen hält Kaever ebenso für wichtig wie die Beteiligung der Bürger an erneuerbaren Energien.  »Das stärkt die Akzeptanz«, versichert er.
»Ich brauche Mitstreiter in der Partei und in der Verwaltung, die zielgerichtete Vorschläge ausarbeiten und politisch umsetzen«, sieht sich Kaever künftig an der Spitze eines guten Teams. »Wir brauchen noch mehr Miteinander in der Gemeinde. Wir arbeiten nicht für eine Partei und nicht für einen Ort, sondern für alle Menschen«, versichert er.

Bürgernah und verwaltungserfahren

Die Bundestagsabgeordnete Claudia Moll sagte Kaever ihre Unterstützung im Wahlkampf zu. Parteifreunde unterstrichen die Bürgernähe und Kommunikationsfähigkeit ihres Bürgermeisterkandidaten. »Soft Skills, die ich von unserem jetzigen Bürgermeister nicht kenne«, stellt SPD-Ratsherr Manfred Sawallich heraus. Wichtig sei aber auch, dass der Bürgermeister Verwaltungserfahrung habe und das sei bei Kaever gegeben, schließlich sei er in der Polizeiverwaltung tätig und habe seinerzeit an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung studiert. »Lasst uns am 13. September Geschichte schreiben und den ersten SPD-Bürgermeister der Gemeinde Simmerath wählen«, rief Kaever zu einem engagierten Wahlkampf auf. Die Direktkandidaten für die einzelnen Wahlkreise werden in wenigen Wochen nominiert.

Gaby Keutgen-Bartosch für Direktmandat für Städteregionstag nominiert

Wenn am 13. September gewählt wird, dann bewirbt sich die SPD-Vorsitzende Gaby Keutgen-Bartosch darum, die Gemeinde Simmerath im Städteregionstag vertreten zu dürfen.
Kompetenzstreitigkeiten hätten den Bürokratieabbau seit 2009 überlagert. Das müsse ein Ende haben, so die engagierte Sozialdemokratin aus Huppenbroich. Es seien Sozialerhebungen gemacht worden, ohne die Gemeinde einzubinden - das gehe nicht.
Und wenn man Synergien nutzen wolle und etwa das Jugendamt in Aachen sitze, dann brauche es zusätzliche ständige Ansprechpartner in den Eifeler Rathäusern.
Dafür und für vieles mehr will sie sich einsetzen - sie tritt gegen den scheidenden Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns an. Und im Laufe der Legislaturperiode will Keutgen-Bartosch dann die Arbeit in Aachen in jüngere Hände übergeben: An Martina Schmaus, Geschäftsführerin bei der Simmerather SPD.


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