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In Kesternich rollt bald wieder der Ball

Fast auf den Tag genau ein Jahr ist es her, dass der Spatenstich am Sport- und Kulturzentrum in Kesternich erfolgte. Jetzt ist der erste Teil des Projektes fertig, der Kunstrasenplatz.

Und so fiebern nicht nur die rund 200 Fußballer des SV Nordeifel dem 1. November entgegen. Mit der fußballerischen »Winterzeit« startet auch der Spielbetrieb auf dem neuen Kunstrasenplatz am Vereinsweg in Kesternich. Zehn Mannschaften des Zusammenschlusses der Kicker aus Kesternich, Einruhr/Erkensruhr, Rurberg, Rollesbroich und Steckenborn werden dann auf feinstem Geläuf ihre Heimspiele austragen. »Die Bauarbeiten haben reibungslos funktioniert, sowohl von der Fachfirma als auch aus unseren eigenen Reihen«, erklärt Ralf Stollenwerk, Vorsitzender des TSV Kesternich. Aus seinen Vereinsreihen wurde beispielhaft die Flutlichtanlage installiert. Dabei ist Horst Voßen quasi Hausherr auf dem Fußballfeld, schließlich ist der SV Nordeifel Pächter des Kunstrasenplatzes. Eigentümer ist die Gemeinde Simmerath, die 113.000 Euro locker gemacht hat, damit die Fußballer von Bambinis bis zu den Alten Herren auch in den Wintermonaten optimal trainieren und spielen können. Eine Privatspende von über 200.000 Euro hatte das ambitionierte Projekt finanziell gesichert. Richtung Straucher Straße wurde zudem Platz für ein Kleinspielfeld auf Naturrasen geschaffen, den der SV Nordeifel bis zur E-Jugend auch für Meisterschaftsspiele nutzen kann. Und wenn noch ein wenig Geld übrig ist, dann wird auch ein Beachvolleyball-Feld errichtet. Ende November soll die 24x13,5 Meter große Turnhalle im Westflügel des Sport- und Kulturzentrums bezugsfertig sein. Besonders Volleyballer und Tischtennis-Spieler des TSV Kesternich werden dort perfekte Trainings- und Wettkampfbedingungen vorfinden. Aber auch die Tanzgruppen der »Kester Lehmschwalben« werden sich dort auf die neue Session vorbereiten. Ein wenig in der Luft hängen noch die musizierenden Vereine. Sie müssen am 30. November ihre Probenräume in der ehemaligen Grundschule von Kesternich räumen. Der Grund: Die Städteregion Aachen richtet im sogenannten Erweiterungsbau kleinkindgereicht zwei Kindergarten-Gruppen ein. Eine Gruppe mit 20 Kindern - unter ihnen auch fünf Unter-Dreijährige - hat den Altbau des Schulgebäudes bereits Anfang September bezogen.

Dorfgemeinschaftshaus

Das Dorfgemeinschaftshaus bietet Platz für etwa 200 Personen. Das reicht für Events wie die örtliche Kirmes und private Feste.
Auch die Musikvereine Kesternichs werden dort ihre Proben abhalten.
Und die Karnevalisten des Ortes bauen für ihre »tollen Tage« ein Zelt an die Glasfront des Gebäudes an. Ob dies jedoch schon für die kommende Session gelingt, ist offen. Schließlich wird ein Großteil der Bauarbeiten von Ehrenamtlern durchgeführt - und die haben zunächst alle Hände voll zu tun mit der Turnhalle samt Umkleiden und sanitären Einrichtungen.


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