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Mit der Tram in die Kaiserstadt?

Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier auf Antrittsbesuch in Simmerath. Themen waren Mobilität, Regionalplan und Städteregionsumlage.
Dr. Tim Grüttemeier trug sich bei seinem Antrittsbesuch als Städteregionsrat ins Goldene Buch der Gemeinde Simmerath ein. Mit dabei Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns (2.v.r.), der Beigeordnete Bennet Gielen (r.) und Bernd Goffart (stellv. Bürgermeister, l.). Foto: T. Förster

Dr. Tim Grüttemeier trug sich bei seinem Antrittsbesuch als Städteregionsrat ins Goldene Buch der Gemeinde Simmerath ein. Mit dabei Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns (2.v.r.), der Beigeordnete Bennet Gielen (r.) und Bernd Goffart (stellv. Bürgermeister, l.). Foto: T. Förster

»Wir brauchen intelligente Mobilitätskonzepte.« Damit meint Dr. Tim Grüttemeier ein attraktives ÖPNV-Netz und Carsharing ebenso gemeint wie eine dritte Spur für die B258 in Richtung Aachen oder aber eine mögliche »Regio-Tram Süd«. Zukunftsvisionen gaben Grüttemeier und Karl-Heinz Hermanns beim Antrittsbesuch des Städteregionsrates im Simmerather Rathaus preis. »Wenn der Eifel ein Schnellbus versprochen wird und dieser im Aachener Stadtgebiet an jeder Haltestelle hält, dann ist das nicht optimal«, stellt Grüttemeier klar. Da bedürfe es weiterer Gespräche mit dem Aachener Verkehrsverbund. Und wenn im Norden der Städteregion eine Straßenbahn zwischen Aachen und Baesweiler zur Diskussion stehe und der Schienenverkehr bis Walheim und Breinig komme, sei es logisch, dass auch die Eifel nicht vergessen werden will. »Es geht nur um Personen, nicht um Güterverkehr«, stellt Hermanns klar. Und Grüttemeier ergänzt, dass auch die Deutschsprachige Gemeinschaft Ostbelgiens Interesse an einer besseren Verkehrsanbindung auf Schienen habe.

Erweiterung des Gewerbegebiets

Schnell handeln müssen Gemeinde und Städteregion bei der Entwicklung des Gewerbegebietes zwischen Simmerath und Kesternich. Überregionale Bedeutung habe diese etwa 4,5 Hektar große Fläche. Daher müssten alle Unterlagen der Bezirksregierung bis Jahresende vorliegen. Die Nachbarkommunen Roetgen und Monschau haben dem Vorhaben bereits zugestimmt. »Es ist das einzige mittelfristig zu entwickelnde Gewerbegebiet von überörtlicher Bedeutung«, erklärt Hermanns. Und diese Entwicklung brauche man, da das Gewerbegebiet Rollesbroich langsam vergeben sei. Ab 2020 will man das Gewerbegebiet vermarkten. Das interkommunale Gewerbegebiet »Am Gericht« ist erst Teil des Regionalplans, der bis 2025 auf den Weg gebracht werden soll. »Am Ende trifft es immer den gleichen Geldbeutel«, hat der ehemalige Stolberger Bürgermeister Verständnis für die Kommunen, wenn diese die Umlage an die Städteregion Aachen nicht stillschweigend zur Kenntnis nehmen. »Es bedarf eines höheren Kostenbewusstseins in unserem Haus«, gesteht der Städteregionsrat ein. Zugleich fordert er aber auch von Kommunen, zu bedenken, dass jegliche Unterstützung der Städteregion etwa bei touristischen Projekten finanziert werden will.
Hermanns unterstrich abschließend das gute Miteinander zwischen Städteregion Aachen und Gemeinde Simmerath und bedachte seinen Gast mit einem obligatorischen Geschenk.


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