Suche nach Spuren der Römer
Der vermutlich in Holzbauweise errichtete Burgtyp hat einen fast rechteckigen Grundriss. Die Befestigung steht im Zusammenhang mit dem Rittergeschlecht von Meysenburg. Lange hatte diese Anlage keinen Bestand, vermutlich schon im gleichen Jahrhundert wurde sie entweder zerstört oder aufgegeben. Nun ist Resi Röder im »Meisenbruch« entlang der L246 zwischen Gericht und Simmerath auf Spurensuche gegangen. Wasserquellen und römische Bodenplatten vermutet sie auf dem landwirtschaftlich genutzten Gelände, das große Teile des Jahres unter Wasser steht. Hilfe hat sie beim Archäologischen Instistut der Universität Köln gesucht und gefunden. Geophysik-Studenten waren nun in die Eifel ausgerückt, um unter Leitung von Archäologin Manuela Broisch-Höhner auf Spurensuche zu gehen. Zwei Tage lang wurde nach magnetischen Elementen im Boden gesucht oder aber durch Widerstandsmessungen Gemäuer oder Gräben aufgespürt. Ursprünglich sollte auch die ehemalige »Meisenburg« näher untersucht werden. Doch das unwegsame Gelände machte die Arbeiten unmöglich. Ob sich geologische Sensationen nahe des geplanten Neubaugebietes »Im Meisenbruch« ergeben, ist unwahrscheinlich, aber nun in der Domstadt zu klären.