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Umfassendes Betreuungsangebot geschaffen

In Kesternich wurde die ehemalige Schule in eine moderne Kindertagesstätte umfunktioniert. Nun ist die erste Gruppe eingezogen und hatte dabei einige Gäste aus Politik und Verwaltung.

Kesternich (Ho). Das nasskalte Oktoberwetter schien den Kindern gar nichts auszumachen: Fröhlich trugen sie das Lied von den fleißigen Handwerkern vor. Und das zu Recht, denn die Handwerker haben in rekordverdächtiger Zeit aus der ehemaligen Schule in Kesternich eine praxistaugliche Kita gemacht. Jedenfalls konnte schon vor etwa einem Monat die erste Gruppe in die schicken und kindgerecht gestalteten Räume einziehen. Selbst Kita-Leiterin Anna-Carin Müller hatte sich »nicht vorstellen können, dass die Räume so schön werden würden«.
Städteregionsrat Helmut Etschenberg betonte, wie wichtig der StädteRegion Aachen das Wohl der Kinder ist: »Hier haben die Kinder ausgezeichnete Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten und Talente wohnortnah zu entwickeln und zu fördern.« Die Kita-Kesternich ist Teil des dreigruppigen Verbundes Kesternich-Rollesbroich-Lammersdorf.
Seit 1997 betreibt der Kreis und in Rechtsnachfolge seit 2009 die StädteRegion Aachen eine eingruppige Kita in Kesternich, die bislang nur vormittags geöffnet war. Wegen der hohen Anmeldezahlen und dem gestiegenen Bedarf an U3-Betreuung war hoher Handlungsdruck gegeben. Zuletzt waren deshalb schon viele Kinder nach Strauch in die Kita gebracht worden. Nach intensiver Prüfung stand fest, dass der Umbau des Grundschulgebäudes in mehreren Teilabschnitten die wirtschaftlichste und beste Lösung sein würde. »Mit den Ausbaumaßnahmen schafft die StädteRegion für Kesternich ein umfassendes und ortsnahes Betreuungsangebot. Auch für Kinder unter zwei Jahren besteht ein gut ausgebautes Angebot in Form der Kindertagespflege. Spätestens zum Kindergartenjahr 2019/2020 werden hier bis zu 60 Kitaplätze für Kinder zur Verfügung stehen«, so Etschenberg zu den Plänen.
Nicht nur die Zahl der Gruppen wächst: Auch die wöchentliche Betreuungszeit wurde auf 45 Stunden erhöht. Der Leiter des Amtes für Immobilienmanagement und Verkehr, Sander Lutterbach, erklärte, dass man entgegen der ursprünglichen Planung die Bauabschnitte eins und drei zeitgleich ausgeführt habe. Insgesamt werde dadurch ein Jahr Bauzeit gewonnen.
Fertigstellung im September 2019
Als nächstes steht jetzt der Umbau des Erweiterungsbaus zu einer zweigruppigen Kita inklusive eines Bewegungsraumes an. Bis September 2019 soll der gesamte Umbau zur dreigruppigen Einrichtung abgeschlossen sein. Für die erste Gruppe stehen jetzt 145 Quadratmeter zur Verfügung; hinzukommen noch einmal 60 Quadratmeter für Personal.
Das komplette Gelände wurde mit einer Zaunanlage und Toren gesichert, die jedoch außerhalb der Kitazeiten offen stehen. So können ortsinterne Fußgänger den »Schulhof« weiterhin als Abkürzung zur Kirche und zur Hauptstraße nutzen. Wegen der veralteten Installationen mussten die Elektrik sowie die Trinkwasserleitungen erneuert werden. Alle Leuchten sind jetzt auf die energiesparende LED Technik umgestellt. Bedingt durch die Wohnnutzung im Obergeschoss waren zudem erhebliche Brandschutzmaßnahmen erforderlich.
»Diese Kita trägt zur Familienfreundlichkeit der Gemeinde bei und macht das Leben in Simmerath besonders für junge Familien attraktiv«, so Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns abschließend.
Hintergrund n Anfangs war geplant, die Schule in drei Bauabschnitten bis 2020 zur Kita umzubauen und zu erweitern n Wegen des hohen Bedarfs wurde der Umbau des Altbaus vorgezogen, so dass das Gesamtprojekt schon 2019 fertig werden soll n Mit den Ausschreibungen für den zweiten Abschnitt wird begonnen. Der Baubeginn soll Anfang Dezember sein.


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