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Ehrenamt für Spürnasen und Lebensretter

Die BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel e.V. kann auf 22 Jahre erfolgreiche Rettungshundearbeit zurückblicken. Die Bilanz des Jahres 2018 ist beachtlich: 7.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden.
Seit September 2018 gehören Anuk und Andrea Klein  zur Rettungshundestaffel Eifel-Mosel. Für sie heißt es jetzt nicht nur im Training, sondern auch im Einsatz »Such und Hilf«.                        Foto: Martina Dany

Seit September 2018 gehören Anuk und Andrea Klein zur Rettungshundestaffel Eifel-Mosel. Für sie heißt es jetzt nicht nur im Training, sondern auch im Einsatz »Such und Hilf«. Foto: Martina Dany

Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 100.000 Menschen als vermisst gemeldet. Viele tauchen nach kurzer Zeit wieder auf, aber es gibt auch viele die Hilfe benötigen: Demenzkranke Senioren, die nicht wieder zurück nach Hause finden und auf Medikamente angewiesen sind, Suizidgefährdete bei denen dringend Eile geboten ist, Unfallopfer die sich im Schock von Unfallstelle entfernt haben oder aber auch Kinder, die nach dem Spielen nicht nach Hause kamen. Nicht zu vergessen die Katastrophengebiete.

30 bis 40 Einsätze pro Jahr

Zu solchen Einsätzen wird auch die BRH-Rettungshundestaffel Eifel-Mosel e. V. gerufen. Zwischen 30-40 Mal pro Jahr wird sie von Feuerwehr und Polizei alarmiert. Viele Einsätze sind nachts, denn dann ist die feine Nase der Hunde der menschlichen "Suchleistung" weit überlegen. Die Einsätze der RHS Eifel-Mosel sind kostenlos, denn die ehrenamtlich arbeitenden Mitglieder tragen die Kosten für ihre Ausrüstung und Hunde selbst, die weiteren Kosten werden durch Spenden, Sponsoring, Förderer und Patenschaften bestritten.

Auf die Ausbildung kommt es an

Es ist ein langer Weg, bis aus einem Familienhund ein geprüfter Rettungshund wird. Hund und Hundeführer müssen fleißig die Schulbank drücken, jede Woche trainieren und mehrere Prüfungen absolvieren, bis es im Einsatz heißen kann: "Such und Hilf". Nur eine entsprechende Ausbildung und Prüfung ermöglicht es, dass die Teams 24 Stunden an sieben Tage in der Woche für Einsätze zur Verfügung stehen können. Daher leisteten die aktiven Mitglieder 2018 rund 7.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden für die Ausbildung der Hunde und die Fortbildung der Hundeführer/innen, aber auch Infoveranstaltungen, Verwaltungs- und Verbandsarbeit.

Interessierte können "schnuppern" gehen

Der Verein lädt Interessierte ein, mit ihrem Hund "schnuppern" zu kommen oder sich ein Training ansehen. Auch ist die Staffel immer auf der Suche nach geeigneten Trainingsgeländen, da die Hunde nur durch deren Wechsel, später im Einsatz auch fremde Gebiete zuverlässig absuchen können.

Infos zum Verein: Rettungshundestaffel Eifel-Mosel

  • Vor 22 Jahren gründeten 14 "Menschen mit Hund" die Rettungshundestaffel Eifel-Mosel.
  • Heute besteht sie aus 22 Hundeführer/innen und verfügt über 8 geprüfte Flächensuchhunde, einen geprüften Mantrailer sowie 16 Hunde in Ausbildung.
  • Seit September 2018 sind Andrea Klein und Anuk als Einsatzteam mit an Bord.
  • Die Staffel wird zu 30 bis 40 Einsätzen pro Jahr gerufen.
  • Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich

Weitere Informationen gibt es online unter www.rhs-eifel-mosel.de red


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